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Auf Wiedersehn, Mutter!


Auf Wiedersehn, Mutter!


1. Auflage

von: Friedrich Wolf

0,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 01.08.2024
ISBN/EAN: 9783689121181
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 16

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Ein bewegendes Porträt von Mut, Liebe und Hoffnung im Angesicht des Krieges.
Juli 1941, Moskau. Während die deutschen Truppen unaufhaltsam vorrücken, halten die Institute ihre Türen offen, und die Menschen kämpfen tapfer weiter. Inmitten dieser angespannten Zeit wartet der junge Student Ljowa sehnsüchtig auf seine Mutter, eine Ärztin in einem Moskauer Militärhospital. Trotz der ständigen Bedrohung durch Bombenangriffe schmiedet Ljowa einen mutigen Plan: Er will sich freiwillig zum Panzerdienst melden, um seine Heimat zu verteidigen.
Mit einer packenden Erzählweise fängt Friedrich Wolf die Härte und die Menschlichkeit dieser schicksalhaften Tage ein. „Auf Wiedersehn, Mutter!“ ist eine Hommage an die unerschütterliche Bindung zwischen Mutter und Sohn, die selbst im Sturm des Krieges nicht zerbricht. Erleben Sie eine Geschichte, die die Hoffnung über die Dunkelheit triumphieren lässt und die Leser von heute genauso fesseln wird wie damals.
Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte.
Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden.
Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt.
Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort.
Staatliche Auszeichnungen
1943: Orden Roter Stern
1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock
1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.
Weshalb blieb ihm grade dieses Bild der Mutter so sehr im Gedächtnis? Diese kleine, kluge Frau, die ihn so zuversichtlich anlächelte wie eine Freundin, wie eine Gefährtin. In diesen flammenden Tagen der Winterschlacht zwischen Kalinin und Klin, in denen sich das Schicksal der ganzen Welt entschied, in denen jede Minute jede Faser angespannt war in der eisigen und doch wieder glühenden Panzerzelle des Tanks, immer wieder in den Momenten der Feuerpause und des Dahinrollens der Eisenraupe erschien vor dem Fahrer Ljowa Kryschkow dieses seltsame Bild, immer wieder hörte er seine eigenen Worte: „Auf Wiedersehn, Mutter! Auf Wiedersehn in Moskau!“ Ljowa hatte das Amulett seiner Njanja zu Hause gelassen. Aber diese Worte waren ihm jetzt wie ein Talisman, wenn er seinen Tank mit dem Gefühl eines Lotsen durch den Feuerstoß der deutschen Bomber lenkte. Oft schrie er in das Gebrüll der Geschosse und durch das Donnern des Motors jenes: Auf Wiedersehn, Mutter! Auf Wiedersehn in Moskau!
Es war in den ersten Dezembertagen. Die Tankabteilung Ljowas stieß gegen den Ostrand von Klin vor. Plötzlich erbebte der Panzer, er tat einen Sprung, er stand. Der Motor ratterte leer, der Tank bewegte sich nicht mehr. Ein Geschoss war unter die Raupen ins Getriebe gegangen. Jetzt war der Tank ein leichtes Ziel. Der Tankführer Klimow antwortete schon nicht mehr, das MG des Turmschützen Sokolow schwieg. Ljowa stemmte sich von seinem Sitz hinauf in den Turm, er konnte kaum atmen vor Benzindampf und einem schrecklichen süßlichen Geruch, er stieß die Luke des Turms auf, eine Gruppe Deutscher arbeitete sich durch den Schnee an den Tank heran, Ljowa schleuderte eine Handgranate und dann noch eine, er spürte einen Schlag an der Schulter, er duckte sich in den Turm, er suchte das MG zu bewegen, es hatte nur einen sehr engen Schusswinkel, er feuerte, so gut es ging, auf die dunkle Schützenkette der Deutschen ... er sah sehr schlecht ... Luft … Atmen ... er hob sich wieder aus der Luke, feuerte mit seinem Revolver, feuerte ... auf Wiedersehn, Mutter! Auf Wiedersehn in …

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