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Happy Rolliday


Happy Rolliday


1. Auflage

von: Hans-Ullrich Lüdemann

20,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 20.08.2020
ISBN/EAN: 9783965210844
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 1040

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Es ist nach wie vor ein gewagtes Unternehmen, als Rollstuhlfahrer mit dem Flugzeug unterwegs zu sein. Und das nicht nur von Berlin nach München, sondern gleich über den Großen Teich. Aber es ist wirklich eine Frage der Organisation, sich auf so einen Trip einlassen zu können. In diesem konkreten Falle traf manch Positives zusammen: Das Wichtigste war wohl, dass unser Gastgeber in San Fran (sage niemals Frisco, dann gibt es Zanke mit Einheimischen!) ein alter Schulfreund war. Dieser war Anfang der Neunziger von seiner Reederei als Repräsentant mit Familie, Haus und Auto in die wohl schönste Stadt Kaliforniens geschickt worden. Durch diese private Anbindung haben wir in vierzehn Tagen ein Maximum sehen und erleben können, was seinen Niederschlag im vorliegenden Reise-Essay fand. Der Zusatz and so on bedeutet, dass es nicht nur um diese Reise geht – und so weiter meint, dass auch mein Leben als DDR-Schriftsteller vor und nach dem Unfall 1977 eine Rolle spielen wird. Verknüpft mit eigenen Beobachtungen und Erlebnissen im US-amerikanischen Alltag, wie er sich nicht nur bei meinem Schulkameraden und seiner Familie zeigte. Sehenswürdigkeiten zu beschreiben halte ich für weniger sinnvoll; das können Reisehandbücher wie beispielsweise der Baedeker viel besser und umfangreicher. Ein besonderes Erlebnis war allerdings der Besuch auf Jack Londons Farm bei Glen Ellen. Nicht zu vergessen der J.-L.-Bookstore – ein Buchladen mit einem Sammelsurium, was nur mit dem weltbekannten Autor irgendwie zu tun haben könnte. Ich hatte Jahre zuvor kraft Fantasie den Abenteuerroman Tödliche Jagd (Co-Autor Hans Bräunlich) geschrieben, dessen Hintergrund unter anderen Jack London und S. F. waren. Im Nachhinein bin ich zufrieden mit meiner professionellen Vorstellungskraft. Oder unser Besuch in Bodega Bay. Hier drehte Alfred Hitchcock seinen Horror-Film Die Vögel. Die Schule, in der sich die Katastrophe mit Möwen, Krähen etc. abspielte, stand noch als heruntergekommene Pension. Das wichtigste Anliegen meines Reise-Essays war jedoch am praktischen Beispiel vorzuführen, dass es auch einem hochgradig Querschnittgelähmten nicht versagt bleibt, im Rollstuhl fremde Länder auf entfernten Kontinenten zu besuchen. Aktionen wie Happy Rolliday I-IV, selbstredend mit helfenden Händen, erweitern nicht nur den Gesichtskreis, sie stärken das Selbstbewusstsein und somit auch die Gesundheit eines Behinderten.
San Francisco and so on
Jedermann sollte in zwei Städte verliebt sein - in seine Heimatstadt und in San Francisco
Die Ankunft in San Francisco ist ein Augenblick fürs ganze Leben
San Francisco ist so etwas wie eine Märchenfee
Und vor allem habe ich immer die Restaurants gemocht
San Francisco ignoriert alle meteorologischen Gesetzmäßigkeiten wie sie für den Rest der Welt gelten
San Francisco ist eine der größten Kulturstätten der Welt
San Francisco - nirgendwo gibt es eine aufstrebende und schwungvolle Stadt wie diese
In dieser Stadt des Goldes versammelten sich einst Abenteurer aus allen Himmelsrichtungen
San Francisco sieht aus, als wäre es von den Göttern selbst erbaut worden
Ich mag San Francisco nicht - ich liebe es
Was San Francisco bedeutet? Goldene Handschellen, deren Schlüssel weggeworfen wurden
Ein Fußbreit Boden in San Francisco hat mehr Liebreiz als jeder andere Platz auf Erden
Kapstadt und so weiter
Vorspann
MEHR ALS WEISHEIT ALLER WEISEN GALT MIR REISEN, REISEN, REISEN.
Das Stadt- und Landschaftsbild in sich aufnehmen,
Das Beste ist fahren
Man sieht nur, was man weiß.
Man kann alle Reisenden in zwei Charakterklassen teilen,
Das Beste ist fahren;
Wenn ich in eine Bibliothek von 100.000 Bänden geführt werde,
Es gibt nur ein Mittel, sich wohlzufühlen:
Das Fahren ist das Beste von der Geschichte,
Denn es kommt nicht auf die Masse des zu Sehenden
Das Wichtigste hat man,
Ich habe in diesen Tagen so viel gesehen,
LITERATUR ZUM NACHLESEN
Florida and so on
als gouverneur von texas habe ich
… ich möchte hiermit bekanntgeben,
ich glaube, wenn man weiß, was man glaubt,
ich habe mit meinem kleinen bruder Jeb
man hat mich als führer verschätzt.
ich weiß, wie schwer es ist, essen
das vertrauen ist riesig.
selten stellt man sich die frage:
ich weiß, was ich glaube.
… sie sind fast rentner – bald in rente –
für jede schießerei mit tödlichem ausgang
… wir treffen die richtigen entscheidungen,
ich sag es gern so:
Dick Cheney und ich wollen dieses land
ich bin mir des unterschiedes
es wäre ein fehler, wenn der senat
das ist eindeutig ein haushaltsplan.
russland ist nicht mehr unser feind
Dubai – Sydney – Singapur und so weiter
DER TOURI
Zum Reisen gehört Geduld
Das Wichtigste für einen Reisenden ist der Weggenosse
Reisen sind von jeher mit recht als Unternehmungen
Man sagt, dass rollende Steine kein Moos ansetzen
Ein Mann, der seine Heimat verlässt
Der Genuss auf einer Reise ist
So ein Kerl wie ich weiß nichts Besseres zu tun





Hans-Ulrich Lüdemann (Pseudonym John U. Brownman mit Co-Autor Hans Bräunlich) wurde am 4. Oktober 1943 in Greifswald geboren. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Sportwissenschaften, Psychologie, Pädagogik und Germanistik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität im vorpommerschen Greifswald.
Von 1966 bis 1969 arbeitete er beim Verlag Junge Welt Berlin. Danach war er freischaffend tätig als Journalist, TV-Kameramann und Schriftsteller.
1977 erlitt Hans-Ulrich Lüdemann einen Unfall als Reservist während seiner NVA-Wehrpflicht, der ihn zeitlebens in den Rollstuhl zwingt.
Er ist Autor von 20 Hörspielen für Kinder und Erwachsene, desgleichen sind 26 Buchtitel von ihm erschienen. Als wichtigstes Werk gilt sein autobiographisch geprägter Roman Der weiße Stuhl. Hans-Ulrich Lüdemann hat sich auch als Szenarist von TV-Filmen ausgewiesen. Schreiben ist für ihn Therapie. Seiner physischen und psychischen Stärkung dienten seit 1992 über zwei Dutzend Aufenthalte in Dänemark, Reisen nach San Francisco, Zypern, Toronto, Guernsey, Kapstadt, Florida, Dubai, Sydney und Singapur ...
Glückliche Rollstuhl-Tage in Kalifornien fanden ihren Niederschlag in San Francisco and so on Happy Rolliday I. Ein Reise-Essay zu Südafrika trägt den Titel Kapstadt und so weiter Happy Rolliday II. Das dritte Buch über eine Reise im Oktober 2002 mit dem Titel Florida and so on Happy Rolliday III erschien Januar 2005. Ein viertes Reise-Essay Dubai-Sydney-Singapur und so weiter Happy Rolliday IV schloss 2005 die Reihe Happy Rolliday ab.
Die Gesamtauflage seiner Bücher beträgt nahezu eine Million Exemplare.
Mitgliedschaften: SV der DDR 1974, VS 1990; IG Medien 1990.
1973 Hörspielpreis des DDR-Rundfunks, 1977 Kunstpreis des DTSB, 1982 Preis für Kinder- und Jugendliteratur des Kulturministeriums der DDR.
Er ist am 23.9.2019 in Berlin verstorben.

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