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Satans tötende Faust


Satans tötende Faust


Satans tötende Faust, Band 1 1. Auflage

von: Jan Flieger

7,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 10.08.2015
ISBN/EAN: 9783956554513
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 226

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die vielen kleinen und großen Betrügereien, die nach der Wende im Osten geschehen, die lassen die Wut in Horst Horstmann hochkochen. Aber Horstmann ist nicht einfach nur ein Bürger, sondern Horstmann war auch ein NVA-Elitesoldat, ein Fallschirmjäger, der gelernt hat, lautlos zu töten.
Seine Wut steigt und steigt und dann fasst Horstmann einen tödlichen Plan der Rache. Aus Horstmann wird „Satans tödliche Faust“ …

LESEPROBE:
„Jetzt ist es aus mit den Miezen!“, höhnte Horstmann.
„Was für Miezen?“, zischte Streibele durch die Zähne.
„Du weißt es genau“, erwiderte Horstmann gelassen. Eine kalte Ruhe erfüllte ihn.
„Sie sind wahnsinnig“, schnaubte Streibele. Er wich ein paar Schritte in die Mitte des Zimmers zurück.
„Das kann sein“, knurrte Horstmann und hielt die Mündung der Waffe auf Streibeles Stirn. „Du weißt doch, Wahnsinnige sind unberechenbar.“
Streibeles Augen wurden noch schmaler. „Verdufte“, riet er. „Das ist deine einzige Chance. Verkriech dich wie eine Maus! Du hast nichts in der Hand gegen mich! Hau ab und gib auf, sonst wirst du gejagt, egal wo du bist. Und du wirst nicht einmal wissen, wer hinter dir her ist!“ Streibele lachte höhnisch auf.
Und genau da geschah es: Streibele sprang Horstmann an und umklammerte seinen Hals, sodass die Waffe polternd auf den Boden fiel. Keuchend wälzten sie sich auf dem Teppich, bis es Horstmann gelang, sich aus der Umklammerung Streibeles zu lösen und nach seiner Waffe zu greifen.
Streibele sprang blitzschnell auf, stürzte zum Schreibtisch, riss eine Schublade auf und wirbelte herum.
Doch Horstmann war schneller. Er hatte bereits sorgfältig gezielt und schoss. Ungläubig sah Streibele auf die Waffe, die er in seiner Hand hielt, dann ließ er sie fallen und presste die Hände auf die Brust, während er langsam in den Knien einknickte. Dann stürzte er nach vorn.
In der eintretenden Stille vernahm Horstmann plötzlich das Klingeln des Telefons. Er erschrak, denn er wusste nicht, wie lange es schon läutete. Der Ton drang in sein Hirn und breitete sich dort aus, ohne dass er fähig war nachzudenken.
Ich muss hier schnellstens weg! Sein Verstand setzte wieder ein und er hastete die Treppe hinunter.
Vor dem Haus trat er in eine Pfütze. Ein Auto jagte an ihm vorbei, Dreckspritzer trafen ihn ins Gesicht.
Wind und Regen hatten noch zugenommen, als er, sich vorsichtig umschauend, zu seinem Auto eilte.

Geboren 1941 in Berlin. Diplom-Wirtschaftsingenieur. War einer der erfolgreichsten Krimiautoren der DDR.
Theodor-Körner-Preis.
Lebt in Leipzig. Schreibt Krimis, Thriller, Kinderbücher. Übersetzung ins Chinesische, Niederländische, Russische, Tschechische und Dänische.
Zwei Krimis erschienen vor der Wende bei S. Fischer. Sein Krimi „Tatort Teufelsauge“ war ab 2006 nach der Übersetzung ins Englische durch Professor Mark Webber Lehrstoff an der Universität Toronto im Kurs „Deutsche Kriminalliteratur“.
Sein Krimi „Der Sog“ wurde 1988 verfilmt und als „Alles umsonst“ nach der Wende mehrfach im Fernsehen ausgestrahlt, zuletzt 2009.
Im Jahr 2010 erschienen seine besten schwarzhumorigen Kriminalgeschichten „Dunkel ist der Weg der Rache“.
Ab Mai 2012 ist sein fesselnder Norwegen-Krimi „Auf den Schwingen der Hölle“ im Buchhandel, der für Kontroversen sorgt, drastisch, düster, aber auch voller Poesie. Ein Buch mit einem gänzlich unerwarteten und schockierenden Finale.
Nach aufwendigen Recherchen in Tokyo entstand sein Thriller „Man stirbt nicht lautlos in Tokyo“, der zur Buchmesse 2013 in Leipzig als ein Vorzeige-Krimi des fhl Verlages Leipzig erschien.
Teilnahme am 2. Berliner Krimimarathon 2011.
„Jetzt ist es aus mit den Miezen!“, höhnte Horstmann.
„Was für Miezen?“, zischte Streibele durch die Zähne.
„Du weißt es genau“, erwiderte Horstmann gelassen. Eine kalte Ruhe erfüllte ihn.
„Sie sind wahnsinnig“, schnaubte Streibele. Er wich ein paar Schritte in die Mitte des Zimmers zurück.
„Das kann sein“, knurrte Horstmann und hielt die Mündung der Waffe auf Streibeles Stirn. „Du weißt doch, Wahnsinnige sind unberechenbar.“
Streibeles Augen wurden noch schmaler. „Verdufte“, riet er. „Das ist deine einzige Chance. Verkriech dich wie eine Maus! Du hast nichts in der Hand gegen mich! Hau ab und gib auf, sonst wirst du gejagt, egal wo du bist. Und du wirst nicht einmal wissen, wer hinter dir her ist!“ Streibele lachte höhnisch auf.
Und genau da geschah es: Streibele sprang Horstmann an und umklammerte seinen Hals, sodass die Waffe polternd auf den Boden fiel. Keuchend wälzten sie sich auf dem Teppich, bis es Horstmann gelang, sich aus der Umklammerung Streibeles zu lösen und nach seiner Waffe zu greifen.
Streibele sprang blitzschnell auf, stürzte zum Schreibtisch, riss eine Schublade auf und wirbelte herum.
Doch Horstmann war schneller. Er hatte bereits sorgfältig gezielt und schoss. Ungläubig sah Streibele auf die Waffe, die er in seiner Hand hielt, dann ließ er sie fallen und presste die Hände auf die Brust, während er langsam in den Knien einknickte. Dann stürzte er nach vorn.
In der eintretenden Stille vernahm Horstmann plötzlich das Klingeln des Telefons. Er erschrak, denn er wusste nicht, wie lange es schon läutete. Der Ton drang in sein Hirn und breitete sich dort aus, ohne dass er fähig war nachzudenken.
Ich muss hier schnellstens weg! Sein Verstand setzte wieder ein und er hastete die Treppe hinunter.
Vor dem Haus trat er in eine Pfütze. Ein Auto jagte an ihm vorbei, Dreckspritzer trafen ihn ins Gesicht.
Wind und Regen hatten noch zugenommen, als er, sich vorsichtig umschauend, zu seinem Auto eilte.
Erleichtert ließ er sich auf den Sitz fallen und schob den Schlüssel in das Zündschloss. In diesem Augenblick erfassten ihn von hinten die Scheinwerfer eines anderen Wagens.
Er startete, gab Gas und fuhr ohne Licht die Straße hinauf.
Doch die Lichter des anderen Wagens waren dicht hinter ihm. Sie folgten ihm also! Sie saßen ihm im Nacken.
Er raste wie ein Wilder durch das nächtliche Hamburg, ohne eigentlich zu wissen, wo er gerade war. Er raste bei Rot über Kreuzungen, fuhr über Bürgersteige, ohne das Tempo des Wagens zu verringern, in der Hoffnung, seine Verfolger abzuschütteln.
Doch die Lichter im Rückspiegel blieben hinter ihm.
Er erkannte die Lombardsbrücke, sah flüchtig das Schild der U-Bahn-Station Steinstraße und bog nun mit quietschenden Reifen nach rechts ab.
Ampeln blitzten auf, mal rot, mal grün, mal gelb. Die Welt flog an ihm vorbei.
Dann war er in der Altstadt, nahm den U-Bahnhof St. Pauli wahr. Nun wollte er dorthin, wo es nicht so viele Lichter gab, wo es dunkler war. Dort wollte er sich den Verfolgern stellen, dort sah er eine Chance für sich. Es würde sich beweisen, ob er seinen einstigen Ruf, bester Schütze der Fallschirmjäger zu sein, rechtfertigen konnte.

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