Details

Reini und sein Freund der Funker


Reini und sein Freund der Funker


1. Auflage

von: Hildegard Schumacher, Siegfried Schumacher

2,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 04.01.2015
ISBN/EAN: 9783956552335
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 23

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Reini ist der beste Rollerfahrer, ein Rollermeister. Das ist ja auch kein Wunder. Mit Hilfe seiens Freundes, des Funkers, hat er den Roller aufgerüstet mit einer Autohupe, Blinklicht, Stopplicht und einem Scheinwerfer. Nachdem sein Freund den Scheinwerfer repariert hat, hat er seinen Schraubenzieher bei Reini liegenlassen. Reini weiß, dass sein Freund das Werkzeug dringend benötigt. Als er zur Bushaltestelle rollert, fährt der Bus gerade weg. Der kleine Rollermeister will den Schraubenzieher zum Bahnhof in der Stadt bringen. Aber der Zug mit dem Funker fährt schon um 10 Uhr. Ein Buch für Kinder ab 6 Jahre.
LESEPROBE:
„Wo willst du hin?", fragt Kalle.
„Zu meinem Freund", sagt Reini, „zu Gerhard, dem Funker. Seinen Schraubenzieher hat er vergessen."
„Klarer Fall!", sagt Kalle. „Ein Funker ohne Schraubenzieher ist nur ein halber Funker. Grüß ihn von mir!" Und er flitzt davon. Die Straße führt durch den Wald. Bäume und Büsche laden ein: Ruh dich aus in unserm Schatten! Reini ruht sich nicht aus. Er rollert und rollert.
Der See neben der Straße lockt: Komm baden, kühl dich ab! Reini kühlt sich nicht ab. Er rollert und rollert. Und die Sonne steigt.
Eine Eisenbahnschranke stoppt Reinis Reise. Davor wartet schon ein Pferdewagen. Reini überholt ihn. Die Gleise singen, aber vom Zug ist noch nichts zu sehen. „Hallo, Schrankenfrau", ruft Reini, „dreh die Schranken hoch! Ich hab es eilig!"
„Erst muss der lange Güterzug vorüber", sagt die Schrankenfrau, „der hat es auch eilig."
Der Großvater auf dem Pferdewagen fragt: „Wo soll es denn hingehen. Junge?"
„Zum Bahnhof", sagt Reini.
„Steig auf!“ Der Großvater rückt zur Seite, „Ein Stück haben wir den gleichen Weg."
Reini klettert auf den Wagen. Mit acht kräftigen Pferdebeinen wird er noch schneller vorankommen. Der Güterzug rumpelt vorbei. Eins-zwei-drei kurbelt die Schrankenfrau die Schranken hoch. „Hü!" Die Peitschenschnur tippt den dicken Braunen auf den Rücken. Sie zuckeln los. Ihre Köpfe nicken auf und ab, und der Großvater nickt mit. Auf und ab — auf und ab — auf und ab. Und die Sonne steigt, und die Zeit rückt vor.
Reini sagt: „Kann es nicht ein bisschen schneller gehen?"
„Warum hast du es so eilig?", fragt der Großvater.
„Ich muss zu meinem Freund", sagt Reini. „Er ist Funker. Seinen Schraubenzieher hat er vergessen. Den braucht er, wenn der Funkapparat einmal nicht funkt. Mein Freund weist den Schiffen auf dem Meer und den Flugzeugen in der Luft den Weg."
Siegfried Schumacher wurde am 9. August 1926 in Oderberg/M. geboren, wo er auch die ersten vier Grundschulklassen besuchte. 1937 zogen seine Eltern nach Bad Freienwalde, wo er das Gymnasium mit dem Notabitur abschloss. 1943 wurde er zur Marine einberufen. Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft wurde er Neulehrer.
Hildegard Schumacher wurde am 10. September 1925 in Eberswalde geboren. Sie besuchte die Lehrerbildungsanstalt und arbeitete seit 1964 als Lehrerin.
Hildegard und Siegfried Schumacher heirateten 1947.
Beide studierten am Institut für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig und lebten seit 1962 als freischaffende Künstler in Bad Freienwalde. Gemeinsam schrieben sie Kinder- und Jugendbücher und gründeten 1964 in Bad Freienwalde und im Bezirk Frankfurt/Oder Zirkel schreibender Schüler, die immer noch bestehen. Ihre Bücher erreichten insgesamt eine Auflage von 1,6 Millionen, in über 3 Millionen Anthologien sind Beiträge von ihnen enthalten.
Am 27. April 2003 verstarb Hildegard Schumacher.
Siegfried Schumacher lebt gemeinsam mit der Familie seiner Tochter in Bad Freienwalde und ist Ehrenbürger seiner Heimatstadt. Die Allgemeine Förderschule Angermünde trägt seit 2003 seinen Namen.
Hidegard und Siegfried Schumacher erhielten den Alex-Wedding-Preis, den Kleist-Preis der Stadt Frankfurt/Oder und den Kunstpreis der FDJ.
„Wo willst du hin?", fragt Kalle.
„Zu meinem Freund", sagt Reini, „zu Gerhard, dem Funker. Seinen Schraubenzieher hat er vergessen."
„Klarer Fall!", sagt Kalle. „Ein Funker ohne Schraubenzieher ist nur ein halber Funker. Grüß ihn von mir!" Und er flitzt davon. Die Straße führt durch den Wald. Bäume und Büsche laden ein: Ruh dich aus in unserm Schatten! Reini ruht sich nicht aus. Er rollert und rollert.
Der See neben der Straße lockt: Komm baden, kühl dich ab! Reini kühlt sich nicht ab. Er rollert und rollert. Und die Sonne steigt.
Eine Eisenbahnschranke stoppt Reinis Reise. Davor wartet schon ein Pferdewagen. Reini überholt ihn. Die Gleise singen, aber vom Zug ist noch nichts zu sehen. „Hallo, Schrankenfrau", ruft Reini, „dreh die Schranken hoch! Ich hab es eilig!"
„Erst muss der lange Güterzug vorüber", sagt die Schrankenfrau, „der hat es auch eilig."
Der Großvater auf dem Pferdewagen fragt: „Wo soll es denn hingehen. Junge?"
„Zum Bahnhof", sagt Reini.
„Steig auf!“ Der Großvater rückt zur Seite, „Ein Stück haben wir den gleichen Weg."
Reini klettert auf den Wagen. Mit acht kräftigen Pferdebeinen wird er noch schneller vorankommen. Der Güterzug rumpelt vorbei. Eins-zwei-drei kurbelt die Schrankenfrau die Schranken hoch. „Hü!" Die Peitschenschnur tippt den dicken Braunen auf den Rücken. Sie zuckeln los. Ihre Köpfe nicken auf und ab, und der Großvater nickt mit. Auf und ab — auf und ab — auf und ab. Und die Sonne steigt, und die Zeit rückt vor.
Reini sagt: „Kann es nicht ein bisschen schneller gehen?"
„Warum hast du es so eilig?", fragt der Großvater.
„Ich muss zu meinem Freund", sagt Reini. „Er ist Funker. Seinen Schraubenzieher hat er vergessen. Den braucht er, wenn der Funkapparat einmal nicht funkt. Mein Freund weist den Schiffen auf dem Meer und den Flugzeugen in der Luft den Weg."
„Ja, wenn das so ist, müssen wir uns sputen!" Der Großvater ruckt an den Zügeln, er schnalzt mit der Zunge. Die Braunen beginnen zu traben. Schnell rollt der Wagen auf der glatten Straße dahin.
Bis zur großen Wiese geht die Fahrt. „Brrrrrr!", macht der Großvater.
Reini steigt ab. „Schönen Dank auch."
„Grüß deinen Freund, den Funker!", ruft ihm der Großvater nach.
Reini rollert. Er holt mächtig Schwung. Aber bald rennt ihm die Kraft aus den Beinen, und sein Magen knurrt, weil er kein Frühstück bekommen hat.

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