Impressum

Gerhard Branstner

Der indiskrete Roboter

Utopische Erzählungen

 

ISBN 978-3-95655-718-7 (E-Book)

 

Die Druckausgabe erschien erstmals 1980 im Mitteldeutschen Verlag Halle-Leipzig.

 

Gestaltung des Titelbildes: Ernst Franta

 

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Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig 1980.

Einführung

Die Oberste Raumbehörde (ORB) hatte außer den regulären Raumlotsenstationen eine Station für außergewöhnliche Vorfälle eingerichtet. Wenn auch zu dieser Zeit die letzten Reste der Klassengesellschaft auf der Erde getilgt waren, so verursachten die unterschiedlichen Charaktere und Bestrebungen der Menschen noch immer Konflikte, die mitunter heikle Situationen zur Folge hatten: Abgesehen von den Abenteuern, in die uns der technische Unternehmungsgeist des Menschen führt.

Die folgenden Geschichten gehen auf einige der merkwürdigen Vorfälle zurück, die sich zu der Zeit ereigneten, als Sara, eine auffallend schöne Frau, Leiterin der Station war.

Ihr zur Seite standen damals der Altlotse Gustav, der Cheflotse Boris und der Junglotse Fredy.

Nicht zu vergessen Oskar, den als Mädchen für alles dienenden Roboter.

Die entlaufene Maschine

Die Station lag knapp zweihundert Meter vom Ufer des Sees entfernt; gegenwärtig schien sie in der Mittagshitze vor sich hinzudösen. Doch der Schein trog. Im Wohnhaus der Lotsen sauste Gustav, der heute seinen Siebzigsten feierte, wie ein Weberschiffchen hin und her, um die Geburtstagstafel zu richten. Da er in dergleichen Arbeiten nicht sonderlich geschickt war, geriet er zunehmend in Zeitnot. Zur gleichen Zeit verfluchte Fredy, der Junglotse, sein eigenes Ungeschick. Er baute dem Altlotsen einen Anglersitz zum Geburtstag, und den Steg hatte er auch schon fertig; nur der von Oskar, dem Homoroboter, vorgefertigte Sitz passte irgendwie nicht recht; und da er dem Roboter nicht die Schuld geben konnte, belegte Fredy sich selber nach und nach mit den Namen ungefähr aller bekannten Paarhufer. Boris hingegen, der zurzeit als Einziger in der Station den Dienst versah, fluchte auf die ORB, denn eben jetzt hatte sie die Station SARA angewiesen, den ersten kosmischen Leuchtturm, der Punkt 16 Uhr in Betrieb genommen werden sollte, nicht nur routinemäßig zu orten, sondern überdies auch noch abzusichern. Und schon prasselten die optischen und akustischen Angaben von den im erdnahen Raum umherkreuzenden Flugkörpern über ihn herein. Dabei hielt Boris die Inbetriebnahme des kosmischen Leuchtturms für einen ausgemachten Blödsinn.

Allein Sara war zurzeit unbeschäftigt. Sie hatte sich einen Liegestuhl in den Grünanlagen, die sich zwischen Wohnhaus und Station erstreckten, aufgestellt und blinzelte in die Sonne. Und erst als Boris aus der Station und Gustav aus dem Wohnhaus nach Fredy riefen, kam auch sie in Bewegung, sprang auf und rief ebenfalls nach Fredy. Und als auch sie keine Antwort erhielt, wollte sie erst einmal erfahren, weshalb man nach dem Junglotsen rief und lief als erstes zur Station.

.»Dieser blödsinnige Leuchtturm!«, schimpfte Boris herzerfrischend, »schlimm genug, dass es so was überhaupt gibt, und jetzt sollen wir ihn auch noch absichern.«

»Aber das schaffst du doch allein, weshalb rufst du da nach Fredy?«

»Damit er zuguckt und was lernt!«

Sara versprach, Fredy zu suchen, und lief ins Wohnhaus, wo Gustav mit umgebundener Küchenschürze ein raketenähnliches Gebilde von der Anrichte hievte.

»Was ist denn das?«, fragte Sara verwundert.

»Eine Eisbombe.«

»Um Himmels willen, die schaffen wir doch nie! Und weshalb rufst du nach Fredy?«

»Damit er zuguckt und was lernt!«

Sara meinte, dass Fredy noch einige Jahrzehnte Zeit habe, um seinen siebzigsten Geburtstag zu üben.

»Nur glaube ich nicht«, entgegnete Gustav, »dass ich dann noch lebe, um ihn in die Lehre zu nehmen.«

Also versprach Sara abermals, Fredy zu suchen.

 

Der Junglotse hatte indessen den Anglersitz trotz allen Ungeschicks passgerecht gemacht und auf dem Steg befestigt und fragte jetzt den Roboter, ob er auch zugeguckt und was gelernt habe, setzte sich selber probeweise auf den Sitz und sprang sogleich wieder auf.

»Au!«

»Da steht ein Nagel über«, konstatierte der Roboter mit ernster Miene, holte einen Hammer aus der im Ufersand stehenden Werkzeugkiste und reichte ihn Fredy.

»Danke.« Fredy hielt plötzlich inne. »Sag mal, seit wann tust du etwas ohne Auftrag? Ich hatte den Hammer doch nicht von dir verlangt.«

»Ich hatte den Trieb.«

»Den Trieb? Das ist ja ganz was Neues.« Fredy holte mit dem Hammer aus, um den vorwitzigen Nagel zurückzuschlagen. »Einen Trieb hast du also.« Fredy hielt abermals inne. »Herrgott, das hätte ich fast vergessen! Wir müssen ja den kosmischen Leuchtturm orten, und die Unterlagen befinden sich noch beim Energieposten.«

»Die in der roten Mappe?«, fragte Oskar.

Fredy bejahte. »Aber erst streiche ich noch den Steg an, schön grün.«

Fredy holte wieder mit dem Hammer aus, .schlug diesmal auch zu, traf aber den Daumen.

»Au!«

»Es blutet!«, stellte der Roboter fest.

»Das sehe ich selber!« Fredy steckte den Daumen in den Mund und lutschte heftig. »Hilf mir lieber!« »Beim Lutschen?«

»Ihr Roboter seid ein dämliches Volk!«, rief Fredy aufgebracht. »Hau bloß ab, Mensch, los, hau ab!«

»Und wohin?«, fragte Oskar sachlich.

»Zum Teufel!«

Der Roboter dachte einen Augenblick nach, dann trollte er sich.

 

Da Sara den Junglotsen nicht gefunden hatte, ging sie in die Station, um Boris Gesellschaft zu leisten. »Entweder hat Fredy sein Sprechgerät abgestellt, oder er hat es gar nicht bei sich«, sagte Sara. »Und Oskar ist auch nirgends zu sehen.«

»Wo Fredy nicht ist, da ist auch Oskar nicht«, entgegnete Boris, »die beiden sind doch unzertrennlich.«

Eben da kam Fredy herein, aber ohne Oskar, nahm den Daumen aus dem Mund und fragte: »Hat von euch einer die Spritzpistole gehabt? Im Geräteschuppen ist sie nicht zu finden.«

»Du bist neuerdings auch nirgends zu finden.« Sara blickte auf Fredys Daumen.

»Ich baue für Gustav ein Geburtstagsgeschenk.« »Vergiss nicht, die Unterlagen vom Energieposten abzuholen.«

»Wann genau soll der Leuchtturm in Betrieb genommen werden?«

»Punkt 16 Uhr«, sagte Boris.

»Bis dahin habe ich die Unterlagen dreimal abgeholt.«

»Einmal genügt«, meinte Sara.

»Immer diese Ironie«, gab Fredy zurück. Er war unerschütterlich davon überzeugt, dass Frauen nicht ironisch sein dürfen und schon gar nicht solch eine ausgemachte Schönheit wie Sara. Irgendwie passte das nicht zusammen. Der schmerzende Daumen brachte Fredy jedoch bald wieder zu sich selbst, und er ging in den Nebenraum der Station, der als Behelfsküche diente und in dem sich auch der Verbandskasten befand.

Boris registrierte neuerlich einlaufende Daten und wandte sich Sara zu.

»Sieh dir nur diesen Aufwand an! Und das alles für ein unsinniges Unternehmen. Optische Anflugzeichen taugen nun einmal nicht für den Orbit.«

»Der Leuchtturm ist doch nur ein Versuch«, entgegnete Sara, »alle Lotsen-Stationen bleiben weiterhin in voller Funktion.«

Boris ließ sich nicht besänftigen. »Und wenn es kein Versuch mehr ist, wenn Dutzende dieser Dinger im Orbit und was weiß ich wo installiert sind, was dann?«

Sara hob die Schultern. »Was willst du? Der Fortschritt macht auch vor unserem Beruf nicht halt.«

»Fortschritt!«, rief Boris aufgebracht. »Ist das vielleicht ein Fortschritt, wenn einer, der jahrelang im Kosmos war und endlich heimkehrt, nicht von uns, von lebendigen Menschen, sondern von blinzelnden Automaten zur Erde geleitet wird?“

»Vielleicht denken die künftigen Raumfahrer anders darüber?«

»Da könnten sie mir nur leid tun!«

»Mir auch«, gestand Sara.

Boris musste lachen. „Warum sagst du das nicht gleich!«

»Sie war im Küchenbüfett!«, rief Fredy. der auf der Suche nach einem Pflaster für den Daumen die Spritzpistole gefunden hatte.

»Und wo ist Oskar?«, fragte Sara.

»Den habe ich zum Teufel geschickt.«

»Wenn er zurück ist, schick ihn zu Gustav«, sagte Sara, »da kann er sich nützlich machen.«

 

Der Roboter ging indessen eigene Wege. Er spazierte auf einer beiderseits von Pflaumenbäumen gesäumten Chaussee entlang und pfiff die Müllerslust. Hin und wieder äugte er interessiert zu den in geringer Höhe dahinfliegenden Luftmobilen hinauf. Die meisten von ihnen waren ein- oder zweisitzige Minizeppeline mit pedalgetriebenem Propeller, weshalb sie allgemein Fliegende Fahrräder genannt wurden. Oskar hatte in seinem Leben schon viele Flugmobile gesehen, aber so schön bunt wie heute waren sie ihm noch niemals erschienen. Vielleicht lag das aber auch nur an dem herrlichen Wetter, das alle Farben besonders frisch hervortreten ließ. Der Roboter richtete, weiterhin die Müllerslust pfeifend, sein Augenmerk jetzt auf eine ihm entgegenkommende Reihe von Rollschuhfahrern, offenbar eine vielköpfige Familie, die der schöne Sommertag zu einem Ausflug verlockt hatte. Vom Großvater angeführt, glitt die gesamte Nachkommenschaft wie an der Schnur gezogen vorüber, wobei einer nach dem anderen den Kopf zu Oskar wandte und dessen Lied aufnahm, sodass jetzt alle, die Müllerslust pfeifend, dahinrollten.

Fredy hingegen hatte keinen Anlass, ein fröhliches Lied zu pfeifen, denn die Spritzpistole streikte. Und das ausgerechnet jetzt, wo er mit dem Anstrich fast fertig war. Der Junglotse besah sein Werk, fand die grüne Farbe sehr passend und griff wieder nach der Spritzpistole. Er mühte sich, den verklemmten Auslöser zu bewegen, guckte kopfschüttelnd in die Düse und drückte wieder auf den Auslöser. Und diesmal funktionierte er. Fredy fuhr zurück, aber es war zu spät. Wütend warf er die Spritzpistole auf den Steg und rief nach Oskar.

 

Der Roboter hatte die Chaussee verlassen und wanderte einen Wiesenweg entlang. Inmitten des Weges saß ein Kind und spielte selbstvergessen im Sand. Oskar blieb stehen und schaute dem vielleicht fünfjährigen Mädchen eine Weile schweigend zu. Das Kind schien den Roboter nicht zu bemerken, doch plötzlich fragte es unvermittelt:

»Spielst du mit?«

»Wie heißt denn das Spiel?«

»Mehlschneiden.« Das Kind schob mit beiden Händen Sand zu einem Häufchen zusammen und legte einen Kieselstein obendrauf.

Der Roboter hockte sich neben das Kind. »Das ist aber kein Mehl, das ist Sand.«

»Bist du aber dumm!«, rief das Kind aus. »Ich spiele doch mit dem Sand, und da ist er Mehl.«

»Und wie geht das Spiel?«, fragte der Roboter.

Das Kind nahm ein Stöckchen. »Das ist kein Stöckchen, sondern ein Messer, damit du es gleich weißt. Jetzt schneide ich etwas von dem Mehl ab.« Das Kind schob mit dem Stöckchen vom Rande des Häufchens ein bisschen Sand fort. »Und jetzt schneidest du etwas Mehl ab. Dann wieder ich und wieder du. Und bei wem der Kiesel herunterfällt, der hat verloren.«

Da der Roboter bisher mit Kindern keinen Umgang gehabt hatte und vom Spielen nichts verstand, konnte er nicht begreifen, wieso Sand, sobald man mit ihm spielte, Mehl ist und ein Stöckchen ein Messer. Aber gerade deshalb interessierte er sich für das Spiel und war sogleich völlig darein vertieft.

 

Also blieb Fredy auf sich selbst gestellt und musste, grün und halb blind wie er war, das letzte Stück des Anglersitzes alleine spritzen. Danach lief er fluchend zur Station. Als er seinen grünen Kopf durch die Tür steckte, schrie Sara erschrocken auf.

»Um Himmels willen, was hast du denn gemacht?«

»Die Spritzpistole«, erklärte Fredy wutschnaubend, »erst ist sie nirgends zu finden, und dann hat sie Ladehemmung!«

Boris grinste. »Und auf einmal ging sie wieder, stimmt’s?«

»Sag mir lieber, wo Oskar sich rumtreibt.«

Boris wandte sich wieder seiner Arbeit zu. »Ich denke, du hast ihn zum Teufel geschickt. Da kann er noch nicht zurück sein.«

»Mal im Ernst.« Fredy fasste Boris an der Schulter und zog ihn zu sich herum.

Boris blickte Fredy an, grinste und wandte sich wieder ab. »Wie kann ich ernst sein, wenn ich dich angucke.«

»Ich meine den Roboter!«, rief Fredy ärgerlich. »Ist euch nicht aufgefallen, dass er sich in letzter Zeit ziemlich seltsam benimmt?«

Sara pflichtete Fredy bei. »Ein bisschen verändert schien er mir schon zu sein; aber jetzt geh erst mal und bring dich wieder in Ordnung.«

Fredy hatte den Raum gerade verlassen, als die Videophonkugel durch kurze Summtöne ein ankommendes Gespräch anzeigte. Sara drückte die am Sockel der Kugel befindliche Empfangstaste, und in der kürbisgroßen Kugel tauchte der Kopf Renners auf. Renner war der für die Raumlotsenstationen zuständige Mann in der Obersten Raumbehörde. Mit seiner schnarrenden Stimme verkündete er:

»Die Aufnahme des Probebetriebes des kosmischen Leuchtturms, amtliche Bezeichnung OAZ100, erfolgt nach den vorgegebenen Daten. Die Stationen WLADIMIR, SARA und PABLO übernehmen das Orten, die Station SARA übernimmt überdies das Abschirmen. Ende der Durchsage.«

Sara und Boris amüsierten sich über die gewichtige Miene, die Renner selbst bei einer Routinedurchsage aufsetzte, und sie dachten nicht im entferntesten daran, dass Oskar soeben im Begriff war, die in der Durchsage erwähnten »vorgegebenen Daten« völlig durcheinanderzubringen.

 

Der Roboter hatte das ‚Mehlschneiden‘ verloren und setzte sich wieder in Gang. Das Kind schloss sich dem Roboter an, um ihm den Weg zu zeigen, und führte ihn an der Hand. So wandelten die beiden einträchtig den Sandweg entlang. Kurz bevor der Weg in eine Landstraße mündete, blieb das Kind stehen und wies die Straße entlang auf einen Gebäudekomplex. Oskar bedankte sich artig, und das Kind setzte sich da, wo es stand, nieder und spielte wieder im Sand.

Der Roboter hatte sich nach dem Energieposten erkundigt und steuerte jetzt auf den Gebäudekomplex zu, der sich in einer sehr einsamen Gegend befand. Weit und breit war kein anderes Bauwerk zu erblicken. Der den Komplex umschließende hohe Metallzaun hatte nach der Straße zu eine etwa fünf Meter breite Öffnung, die von grellgelb gestrichenen und mit dem Symbol des elektrischen Blitzes markierten Pfeilern begrenzt war. Das Pförtnerhäuschen stand einige Schritte davor auf der rechten Seite. Oskar schritt auf die Öffnung des Zaunes zu. Da sprang der Pförtner, ein altes und schussliges Männlein, aus dem Häuschen.

»Halt! Ich muss erst die elektrische Sperre ausschalten!«

Das Männlein sprang zurück in sein Häuschen, um den Knopf zu drücken, doch da war es schon passiert. Oskar leuchtete, als er zwischen den Pfeilern hindurchschritt, wie eine Wunderkerze auf. Unzählige Blitze schienen, fürchterlich knatternd, aus ihm herauszufahren. Doch Oskar ging, ohne auch nur den Schritt zu verhalten, unbeirrt weiter. Der Pförtner starrte ihm mit aufgerissenen Äugen hinterdrein.

»Das ist doch kein Mensch!«, rief er entgeistert, beruhigte sich aber schließlich und brabbelte kopfschüttelnd: »Also was heutzutage alles so herumläuft, tststs!«

 

Oskars rätselhaftes Verschwinden hatte in der Station nun doch größere Befürchtungen ausgelöst, und Sara nahm Fredy genauer ins Gebet. Der Junglotse gab zu, an Oskar herumgebastelt zu haben, aber das tat er ja dauernd.

»Was ich dem schon alles eingebaut habe«, meinte Fredy, »aber passiert ist nie was.«

»Und was hast du ihm diesmal eingebaut?«

»Das da.« Fredy fingerte einen wie ein Stück Würfelzucker aussehenden Gegenstand aus der Hosentasche. »Die Dinger habe ich in einem alten Materialkasten gefunden. Irgendwie hat Oskar sich danach verändert, aber eher zu seinem Vorteil.«

Sara nahm Fredy den Würfel aus der Hand und prüfte ihn. »Wenn mich nicht alles täuscht«, sagte sie, »hast du aus Oskar einen Illegalen gemacht.«

Fredy guckte verdutzt. »Was ist denn das nun wieder?«

»Ein Ungesetzlicher«, erklärte Sara. »Diese Würfel sind Matrizen und waren seinerzeit für simple Arbeitsroboter gedacht.«

»Und was bewirken sie?«

Eine generelle Selbstbeauftragung.«

»Die Roboter«, vergewisserte sich Fredy, »die so eine Matrix intus haben, agieren demnach ohne direkten Auftrag, sie initiieren sich selbst? Bei einem dummen Roboter kann das aber ins Auge gehen.«