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Nadja Kirchner und das Kabinett der Überführung


Nadja Kirchner und das Kabinett der Überführung

Teil 3 der Nadja-Kirchner-Fantasy-Reihe
Nadja-Kirchner-Fantasy-Reihe, Band 3 1. Auflage

von: Johan Nerholz

8,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 15.02.2019
ISBN/EAN: 9783956559617
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 300

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Nadja Kirchner hat es wieder einmal geschafft. Nur noch ein paar Tage und dann ist die Klasse 9 vorbei. Endlich Ferien! Aber es kommt wieder einmal anders. An einem der letzten Schultage wird die Bannherrin der Senke in der Nähe der Schule von mehreren Kapuzengestalten angegriffen. Das Mädchen kann sich zwar verteidigen, aber allein kommt sie nicht weiter. Nur der Einsatz der Raben, Kuriergeier, ehemaligen und aktiven Dämonenhunde sowie von Korfylos verhindern Schlimmeres.
Ihre tierischen und geisterhaften Freunde bringen Nadja zu den Großeltern, wo das elternlose Mädchen lebt, und auch hier wird sie sofort in der Scheune angegriffen. Nadja darf ab sofort das Gehöft nicht mehr verlassen, bis alle Palekopten wieder eingefangen sind. Sie kann ihre Ferien jetzt nur noch zum Training in der Scheune nutzen.
Es geschehen nun merkwürdige Dinge. Was haben der alte Mann und sein Enkel mit den Palekopten zu tun? Warum haben die Zyklopen versagt, die eigentlich diese gefährlichen Wesen auf ihren Inseln bewachen sollten und warum wollen die ausgebrochenen Palekopten mit dem Mädchen ausgerechnet in die Halbwelt?
Irgendwann kann und will Nadja nicht mehr auf dem Gehöft bleiben. Sie entschließt sich, durch ein gewagtes Unternehmen die Angelegenheit zu beenden. Aber es geht nicht alles gut und sie muss das Unmögliche wagen, um das Leben vieler Raben zu retten und die Sicherheit der Senke wieder zu gewährleisten!
Liste der Beteiligten
Prolog
Das Haus im Wald
Am Bahnhof
Der Schock im Haus der alten Margot
Der geworfene Ring
Angriff in der Scheune
Im Reich der Raskara
Der Auftrag des Geiers
Auf dem Friedhof
Raskaras Machtlosigkeit
Merlas Hinweis
Ein Gespräch in der Halbwelt
Auf einem Autobahnparkplatz
Ein weiterer Schock
Das Verhör
Raskara und Korfylos
Takesch in der Lupe
Das Los der Zariaten
Am Hauptbahnhof
Fensterflug
Die Nebelpferde
Der Rat der Griseldis
Im Reich des Donk
Zwischenfall an der Grenze
Das Grenzgefecht
Das Wasser des Lebens
Abreise
Die aussätzigen Raben
Die alte Fischerin
Auf der Insel
Wieder an der Grenze
Der Kampf auf dem Hinterhof
Der letzte Palekopt
Der Sohn des Gilades
Der Bannbruchstein
Ein neuer Kampf
Bahnhofsgespräch
Die Insel im Meer
Kräuternamen
Johan Nerholz – dieser Autorenname ist ein Pseudonym. Sein Träger wurde im Herbst 1966 in Potsdam geboren. Seine Kindheit und Jugendzeit verbrachte er zunächst in einem kleinen Dorf bei Potsdam und dann in einer Kleinstadt, ebenfalls nahe Potsdam. Nach dem Ende seiner Schulzeit erlernte Nerholz den Beruf eines Anlagentechnikers und legte neben seiner Berufsausbildung an der Abendschule das Abitur ab. Es folgten ein Arbeitsjahr in einer Papier verarbeitenden Fabrik sowie eine wenige Monate dauernde Tätigkeit als Erziehungshelfer in einem Kinderheim, bis er zum Wehrdienst einberufen wurde. Nach der Armeezeit studierte er an der Universität in Potsdam, absolvierte ein Referendariat und begann dann als Lehrer an einem Gymnasium zu arbeiten. Dort ist er auch heute noch tätig.
Sein Romandebüt „Nadja Kirchner und die Raben aus der geheimnisvollen Senke“ veröffentlichte er 2017 bei EDITION digital in Pinnow. 2018 folgte „Nadja Kirchner und die gefährlichen Wesen der Halbwelt“.
Zwischenfall an der Grenze
Nadja übte wieder in der Scheune und hatte das Gefühl, dass sich der Besuch bei dem ehemaligen Führer der Geister gelohnt hatte, denn sie konnte nun erstmals schwach mehr als nur die Raben und Geier spüren. Daraus schloss sie, dass es sich um Palekopten handeln musste. Nur trug das nicht gerade zu ihrer Beruhigung bei, denn sie wusste jetzt, dass sie sich permanent in ihrer Nähe aufhielten. Trotzdem trug das aber auch dazu bei, dass sie noch härter arbeitete und dabei immer mehr Erfolge hatte.
„Du solltest es nicht übertreiben!“ Iri war erschienen. Sie kam jetzt täglich vorbei. Das Mädchen unterbrach eine ihrer Abwehrbewegungen und nickte ihr zu.
„Ist Kajik auch da“, fragte sie.
„Hier bin ich!“ Der Däumling saß auf Takeschs Hundehütte.
„Lange nicht gesehen!“ Der kleine Mann nickte dem Mädchen huldvoll vom Hundehüttendach aus zu. Nun nahm Iri die Unterhaltung wieder auf.
„Bringt dir das hier überhaupt noch etwas? Du müsstest doch inzwischen alles können.“ Skeptisch blickte sie das Mädchen an.
„Gerade jetzt bringt es was. Der Donk konnte mir tatsächlich helfen und seine Informationen führten bei mir zu der Erkenntnis, dass ich noch besser werden muss!“ Nadja hatte eine Hand zur Faust geballt und diese dann weit von sich gestreckt. Aus ihrer Faust traten kreisförmige Luftwellen aus, die immer größer wurden, je mehr sie sich von ihr entfernten. Dann ließ sie zufrieden mit sich den Arm wieder sinken.
„Ach ja?“ Iri zeigte Interesse.
„Ich spüre jetzt permanent die Palekopten! Nun weiß ich erst, wie wichtig es ist, dass ich mich noch besser wehren kann.“
„Wenn dir das gefällt, freut es mich für dich!“
Nadja sah der Wasserhexe nun fest in die Augen. Es sah so aus, als ob sie etwas bedrückte. Das Mädchen reagierte sofort. „Was ist passiert?“
„Nichts, das wir nicht in den Griff kriegen!“ Die Wasserhexe blickte zur Seite und tauschte mit Kajik schnell einen Blick aus. Der nickte ihr zu. Dann holte die Wasserhexe tief Luft. „Es gab einen Grenzzwischenfall. Wir alle haben damit gerechnet und nun ist es passiert.“ Iri hatte sich auf ein Bund Stroh gesetzt.
„Zwischenfall?“ Nadja war aufmerksam geworden.
„Die Palekopten haben einen Angriff gestartet, um in Kaduros Reich zu gelangen“, sagte Iri. „Das konnte verhindert werden, aber Takesch und Dinara haben etwas abbekommen!“ Nadja zuckte zusammen.
„Was“, schoss es aus ihr heraus. Ihr wurde einen Augenblick schwindelig, aber dann hatte sie sich wieder gefasst. Sie stand nun dicht vor der Wasserhexe.
„Sie sind angehaucht worden.“ Nadja starrte Iri ungläubig an. „Du hast richtig gehört, aber beide sind halbwegs wohlauf. Die Palekopten haben sie jedoch geschwächt. Vorläufig können sie nicht kämpfen, aber das ist nicht weiter schlimm. Wir sind ja auch noch da. Die Grenze ist immer noch sicher.“ Iri sagte das mit Festigkeit und Ruhe.
„Was heißt geschwächt ganz genau?“ Nadja sah erst Iri und dann den Däumling lauernd an. Dieses Mal war es Kajik, der ihr antwortete.
„Sie haben einen Teil ihrer Kräfte vorübergehend eingebüßt. Leider haben das die Palekopten bemerkt, bevor wir sie vertreiben konnten.“
„Ich denke, sie werden es bald wieder versuchen. Die meisten von denen schwirren jetzt dort herum“, ergänzte die Wasserhexe. Nadja verschränkte die Arme und fragte sich, ob das der Grund war, weswegen sie die Palekopten nur sehr schwach spürte.
„Ist die Grenze wirklich sicher? Kaduros Wesen möchte ich hier nicht auch noch haben.“ Nadja war beunruhigt. Iri legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter.
„Ist sie. Es sind jetzt viele dort, um den Ausfall von Takesch und Dinara zu kompensieren. Wir beide sollen jetzt hier alles absichern. Griseldis kümmert sich um die Senke und Prutorius und Bunra um Oma Margot.“
„Das soll reichen?“ Nadja hatte Zweifel.
„Das dürfte bei den zwei Palekopten genügen, die sich hier gerade aufhalten. Reikosch hat außerdem seine Sippschaft alarmiert.“ Der Däumling gab sich sorglos.
„Kann man die Palekopten nicht endlich alle einfach fangen, wenn so viele in Bereitschaft sind?“ Nadja war deprimiert. Aber Iri schüttelte bedauernd den Kopf.
„So einfach ist es leider nicht. Sie wechseln ständig ihren Standort. Dennoch sind wir dabei, sie zu suchen und zu finden!“ Iri und Kajik sahen nun besorgt zu Nadja. Die dachte nach und dann erhellte sich ihr Gesicht.
„Ich glaub, ich weiß etwas! Eigentlich ist es ganz einfach. Ich werde Reikosch rufen und der wird mich zur Grenze bringen! Wenn die Palekopten das merken, werden sie alle da sein und mich angreifen!“
„Na wenn es weiter nichts ist.“ Kajiks Sarkasmus war unüberhörbar und ärgerte Nadja.
„Ich denke, das wird reichen, wenn er mich dorthin bringt.“ Das Mädchen gab sich gelassen.
„Das wird er nicht machen!“ Iri wurde energisch.
„Wird er doch“, reagierte Nadja.
„Was soll das denn bringen, wenn du dort bist!“ Kajik vermittelte den Eindruck, als hätte er die Worte von Nadja nicht richtig verstanden.
„Ich denke sehr viel. Alle Palekopten werden da sein und dann können wir sie erledigen.“ Nadja war nun bestens gelaunt.
„Du bist wohl von allen guten Geistern verlassen!“ Iri war gar nicht erfreut.
„Bin ich nicht.“ Damit war sie in den hinteren Teil der Scheune gegangen und stieß einen Pfiff aus. Einen Moment später war Reikosch da.
„Du hast mich gerufen und hier bin ich!“
„Ich bin froh, dass du gekommen bist!“ Reikosch schüttelte sein Gefieder und Nadja begann nun zu begreifen, dass es sich hier um eine Verlegenheitsgeste handelte.
„Was willst du“, fragte der Geier dann.
„Du musst mich zu Takesch und Dinara bringen!“ Nicht nur Reikosch schien das zu ignorieren. Auch die Wasserhexe und Kajik nahmen das immer noch nicht für voll. „Was denkst du?“ Nadja sah den Geier fragend an.
„Ich denke, dass du verrückt bist!“ Iri und Kajik nickten zustimmend.
„Das denkt ihr immer!“ Nadja sagte das, ohne sich aufzuregen. „Aber bis jetzt waren meine Entscheidungen nie falsch.“
„Nicht immer denke ich, dass du verrückt bist, aber gerade jetzt. Die Palekopten sind eine Nummer zu groß für dich“, antwortete Reikosch.
„Wenn ich an der Grenze erscheine, kommen auch die paar Palekopten, die wir noch hier haben und dann können wir sie erledigen!“ Nadja war nun erregt.
„Also doch verrückt“, sagte Kajik. Nadja überhörte das und sah den Geier an.
„Bringst du mich dorthin? Du weißt, dass ich keine Scherze mache!“ Nadja war zu allem bereit.
„Hast du dir das gut überlegt?“ Reikosch stellte diese Frage leise. Er war besorgt.
„Ich denke, ja“, sagte Nadja. „Es müssen sofort alle informiert werden!“
„Auch dir könnte etwas passieren.“ Nadja überhörte die Worte des Geiers und wendete sich nun Iri und Kajik zu.
„Könnt ihr den Rest informieren, während ich mit Reikosch aufbreche?“
„Das werden wir wohl müssen“, sagte Iri.

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