Details

Gesucht: Person mit Schirm


Gesucht: Person mit Schirm

Kriminalerzählung
1. Auflage

von: Klaus Möckel

2,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 29.07.2024
ISBN/EAN: 9783689121334
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 77

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

An einem düsteren Oktoberabend, den kalten Regen im Gesicht, bricht der achtundsechzigjährige Georg Fiedler zu einer seiner üblichen Wanderungen auf. Doch was als gewöhnlicher Spaziergang beginnt, endet in einem Albtraum, als er Zeuge eines tödlichen Vorfalls wird. Eine junge Frau stürzt von einem Felsplateau in die Tiefe, und Fiedler steht fassungslos vor der zerbrochenen Leiche. Wer war die geheimnisvolle Gestalt, die sie in den Tod gestoßen hat? Oberleutnant Bothe und sein Team nehmen die Ermittlungen auf und tauchen tief in ein Netz aus Lügen, Verrat und dunklen Geheimnissen ein. Als die Wahrheit ans Licht kommt, wird klar: Nicht jeder, der unschuldig scheint, ist es auch. Werden sie den Täter rechtzeitig fassen, bevor er erneut zuschlägt?
Geboren1934 in Kirchberg/Sa., Dr.phil., verheiratet, ein Sohn. Werzeugschlosserlehre, Studium der Romanistik an der Universität Leipzig, Assistent am Romanischen Seminar der Universität Jena, Lektor beim Verlag Volk & Welt Berlin, Promotion über Saint-Exupéry 1963, seit 1968 freier Schriftsteller, Mitglied im VS/Verdi.
Von seinen mehr als 60 veröffentlichten Werken verschiedener Genres (Historische Romane, Erzählungen, Science Fiction, satirische Gedichte und Aphorismen) wurde u. a. Hoffnung für Dan (1983), ein Bericht über ein behindertes Kind, bekannt. Außerdem veröffentlichte er Kinder- und Jugendbücher sowie erfolgreiche Kriminalromane. Mehrere seiner Bücher wurden ins Tschechische und Slowakische übersetzt und auch verfilmt.
Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows. Er lebt in Berlin.
Auszeichnungen:
1987: Drei Monate Stipendium vom Französischen Kulturministerium für Verdienste als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter französischer Literatur
1992: Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung
„Na ja … wie soll ich sagen … Ich will auf keinen Fall Schlechtes über sie reden, jetzt … nur, sie war sehr ehrgeizig und setzte auch die Ellbogen ein, wenn es um ihren Vorteil ging. Das war schon während des Studiums so, und das ist bis zuletzt so geblieben. Für sie stets das Beste, und das ärgerte die anderen. Aber Ines hatte auch ihre guten Seiten“, schränkte sie ein. „Wussten Sie, dass Ihre Freundin ein Kind erwartete?“
Dora Lind machte ein erstauntes Gesicht. „Die Ines? Schwanger? Das kann nicht sein.“ Und als der Kriminalist sie fragend ansah: „Nicht, dass ich das unbedingt wissen müsste. Sie konnte solche Dinge gut für sich behalten. Aber, na ja, weil sie …“, sie zögerte, „na, weil sie sich eben nicht nur auf die Männer verließ.“
„Es stimmt trotzdem“, sagte Bothe, „sie war im dritten Monat. Natürlich interessiert uns, wer der Vater des Kindes ist. Können Sie uns einen Hinweis geben?“
„Schwanger“, wiederholte sie, als sei das bei einer dreiundzwanzigjährigen Frau die erstaunlichste Sache der Welt, „ja, sie hat einen Freund. Er ist Ingenieur beim VEB Gerätebau. Ralf Bergner heißt er. Außerdem …“
„Außerdem?“
„So ganz genau nahm Ines es mit den Männern nicht. Sie hatte Erfolg bei ihnen, und, ehrlich gesagt, sie nutzte es auch aus.“ Bothe zog aus seiner Brieftasche ein Foto, das sie in der Wohnung der Toten gefunden hatten. „Ist das dieser Herr Bergner?“
„Ja“, erwiderte sie.
„Gut“, sagte der Oberleutnant, „dann nur noch eins: Wann haben Sie Ihre Freundin zum letzten Mal gesehen?“
„Am Morgen des Unglückstages“, antwortete Dora Lind, „sie kam in die Bibliothek, blieb aber nicht lange. Sie brachte nur ein Buch zurück.“
„Und ist Ihnen etwas Besonderes an ihr aufgefallen? Irgendetwas, das mit ihrem Tod in Zusammenhang stehen könnte? War Fräulein Richter sehr erregt, machte sie eine ungewöhnliche Bemerkung?“
„Nichts ist mir aufgefallen, gar nichts“, sagte sie und brach erneut in Tränen aus. „Es muss ein Unfall gewesen sein, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wer ihr etwas hätte zuleide tun wollen.“

Diese Produkte könnten Sie auch interessieren:

Das Jakobsweg-Komplott
Das Jakobsweg-Komplott
von: Ulrich Hinse
Preis: 11,99 €
Die 13. Plage
Die 13. Plage
von: Ulrich Hinse
Preis: 8,99 €
Die 13. Plage
Die 13. Plage
von: Ulrich Hinse
Preis: 8,99 €