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Krell - im Sog der Macht


Krell - im Sog der Macht

Historischer Roman
1. Auflage

von: Peter Löw

7,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 24.01.2012
ISBN/EAN: 9783863942892
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 382

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Auf der Festung Königstein zehnjährige Haft,. dann die Schwert-Hinrichtung auf dem Dresdener Jüdenhof als Schlusspunkt des Schicksals des Dr. Nikolaus Krell, Reformpolitiker und Kanzler unter Kurfürst Christian I. von Sachsen.
Die Romanhandlung als Weg eines Unmachtgierigen, ins höchste Staatsamt nur Hineingedrängten, inmitten der gesellschaftlich-geistigen Konflikte jener Zeit. Ein Weg der Erkenntnis dabei: der, wie Macht auch lautere Gesinnung beschädigt, und wie dieses in der Folge Tun und Handeln bestimmt.
Ein mitreißendes Geschehen, das in bunter Vielfalt Renaissance ins spannungsträchtige Bild bringt: Politintrigen und Kriminalprozesse, Geheimbundwesen und in Allianz mit Kurpfalz, europaweite Bündnisprojekte - auch militärisch - in Abwehr der Gegenreformation im damaligen Sachsen.
Charakterlich und in ihrem politischen Wollen hervorgehoben sind Christian I. und sein mit ihm eng koalierender Schwager Johann Casimir von der Pfalz.
Elemente des Politkrimis verleihen dem Ganzen politisch-konfessionell motivierte Mordanschläge - deren einem - Krells Sturz einleitend - Christian I. zum Opfer fällt.
Ins Spiel gebrachte Kunstwerke und Bauprojekte, Religionsstreitigkeiten und ökonomische Tatbestände des Damals vermitteln zusätzliches Zeitkolorit.
Wie verwoben ist alles mit stimmungsvoll-dramatischer, wenngleich sich für Krell durch die Zeitumstände nicht erfüllender Liebesgeschichte.
Handlungszeitraum: Herbst 1586 bis Herbst 1591
Das gedruckte Buch erschien 2001 beim Lions Verlag Mittweida.
Die Erhöhung
Ratsmitglied Krell
Die Leipziger Affäre
Christian
Die Geheimversammlung
Verleumdung und Gericht
Besuch aus Heidelberg
Johann Casimir
Der Anschlag
Das Jahr 88
Pauls Credo
Kanzler Krell
Die Einsamkeit
Der Mord
Der Sturz
Peter Löw
Geboren 1941 in Mittweida/Sachsen, drei Kinder, lebt in Mittweida.
Fernmeldebaumonteur und Hobby-Schreiber, Kurzprosa in der Presse und Mitarbeit in einem Zirkel Schreibender, verantwortlicher Redakteur der Monatszeitschrift "PODIUM" in Karl-Marx-Stadt.
Studium am Literaturinstitut in Leipzig, Leiter zweier Zirkel Schreibender, Kulturpolitischer Mitarbeiter in Hainichen.
Pressesprecher und persönlicher Referent des Landkreises Mittweida, Sicherheitsmitarbeiter und Eigen-Verleger.
Bibliografie:
Erzählungen und Kurzgeschichten in Zeitschriften, z. B. in "Temperamente"
Hörspiele für den DDR-Rundfunk, z. B. "Das Duell" (3. Preis eines DDR-Kurzhörspielwettbewerbs), "Bilanz im Kneipenkeller" (verfilmt)
Der Schwarze Jäger aus Sachsen, Berlin 1983
Krell - im Sog der Macht, Mittweida 2002
Der Zug der Blinden, Mittweida 2005
Augusts Grausamkeit, sie hatte mit dem Sieg von Gotha nicht aufgehört. Fort setzte sie sich gegen Elisabeth die andere, Johann Casimirs Schwester. Fernbleiben musste sie auf des Alten Befehl der Dresdener Hochzeit des Bruders, damit ihr nicht Gelegenheit wurde, für Johann Friedrich, den beim Kaiser inhaftierten Gemahl, zu bitten. Hatten Anna, August und ihre Tochter solches vor sich rechtfertigt mit jenes Ketzertum? - Wie immer: ganz anders war Johann Casimir Anna der Seinen begegnet. Hatte getan und ihr gegeben, was immer sie wollte, ja höchstselbst ihren Krankenwärter gespielt - ihr, die ihren Dresdener Pfaffen erlaubte, das Land, dessen Fürstin sie war, eines teuflischen Gestankes zu nennen. Freilich, seine Geduld war nicht unerschöpflich gewesen. Endlich hatte er sie sich gezähmt - ohne dass die Klageschreiben, in denen sie sich nun bei Christian versuchte, ihr nützten oder auch nur Widerhall fanden. - Zuletzt ihre Bitten - die unerhört gebliebenen -, die sich wie Hilferufe lasen: sie einzuladen nach Dresden. Nun war sie dahin. - War es eine Art Reue, was Krell, auf staubiger Straße trabend, empfand? Reue über bis zuletzt ihr und allzu unbarmherzig bezeigte Härte?
Da Christian an ihrem Kommen nicht lag, hatte Krell für sie kein Wort eingelegt, ja mancher der Bettelbriefe war von jenem ungelesen geblieben. - Ja, nun tat es ihm leid - leid vor aller Tragik ihres Charakters und Wesens. - Er hatte die Heidelbergische Traueranzeige gelesen: sie kam darin als treue, gar gute Gemahlin nicht vor. Einem kurzen, heftigen Fieber war sie erlegen - Krell ahnte des Fiebers Charakter.

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