Details

Jakobsweg der Freude


Jakobsweg der Freude

Von Strasbourg nach Santiago de Compostela
1. Auflage

von: Bert Teklenborg

7,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 15.04.2020
ISBN/EAN: 9783965211841
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 152

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Der Pilgerweg nach Santiago de Compostela – in Spanien wird er Camino Francés genannt – beginnt nicht erst im Nordwesten der Iberischen Halbinsel. Wo sollten die Pilger auch herkommen, wenn nicht aus Nord- und Mitteleuropa; da führt kein Weg an Frankreich vorbei. Als ich mich vor fast 15 Jahren auf den Weg machen wollte, konnte mir niemand genau sagen, welche Route man am besten einschlägt. Mir bekannte Reiseberichte erzählten fast immer vom Suchen nach dem richtigen Weg; oft wurde entlang von Autobahnen und Nationalstraßen „gewandert“. Das war nicht in meinem Sinne und so versuchte ich, eine Wanderroute zu konstruieren, die von Deutschland aus über Strasbourg, Taizé/Cluny, Le Puy-en-Velay und St. Jean-Pied-de-Port nach Roncesvalles führt. Geplant war, in erster Linie die (fast immer) gut markierten GR-Wege (Grande Randonnée) zu nutzen; doch stellte sich im Verlauf der fast einjährigen Wanderung heraus, dass sie durch Hilfswege (Liaison) miteinander verbunden werden müssen.
Die Idee war, so nahe wie möglich an die Situation, die Stimmung der Pilger des Mittelalters heranzukommen. Die gewählten Wanderwege im Herzen Frankreichs führen durch schier endlose Wälder und die unberührte Natur der Vogesen, von Lorraine, Haute Marne, Burgund, Aubrac, Auvergne und Gascogne. Einsame Landstriche sorgen dafür, dass Sie stunden-, ja manchmal auch tagelang unterwegs sind, ohne auch nur einem Menschen zu begegnen.
In den letzten Jahren haben die französischen Jakobswegfreunde im Elsaß, in Franche-Comté, Burgund und Haute-Loire neue Wegstrecken eingerichtet, die mit dem blauen Strahlensignet markiert sind. Sie sind in der Neuauflage als Übersichtskarten enthalten (siehe nächste Seite) und damit bietet sich Ihnen die Möglichkeit, zwischen dem „Jakobsweg der Freude“ und den „Chemins de St-Jacques“ zu wählen.
Der spanische Teil folgt dem Camino Frances von Roncesvalles über Burgos und Leon nach Santiago de Compostela. Einführung in den geschichtlichen Hintergrund der Jakobus-Pilgerschaft, ausführliche Beschreibung der wichtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten sowie viele Gasthöfe, Pilgerherbergen und Ferme Auberges entlang der Route.
Frankreich – Schlüssel nach Santiago
Unser Weg
Die Jakobus-Legende
Hinweise zur Benutzung dieses Wanderbuchs
Jakobsweg der Freude nach Santiago de Compostela und die Routen im Elsass und Franche-Comté A-C
Mont Sainte-Odile (Karte 1)
Ht-Koenigsburg (Karte 2)
Kaysersberg (Karte 3)
Guebwiller (Karte 4)
Ballon d’Alsace (Karte 5)
Chemins de St. Jacques
Elsass und Franche-Comte (Karte A)
Chemins de St. Jaques (Karte B)
Franche-Comté/Burgund (Karte C)
Ballon d’Alsace – le Thilot (Karte 6)
Remiremont (Karte 7)
Xertigny (Karte 8)
Viomenil (Karte 9)
Darney (Karte 10)
Bourbonne-les-Bains (Karte 11)
Marcilly-en-Bassigny (Karte 12)
Langres (Karte 13)
Auberive (Karte 14)
Grancey-le Château (Karte 15)
Saussy (Karte 16)
Plombières/Dijon (Karte 17)
Vougeot (Karte 18)
Beaune (Karte19)
Jakobsweg der Freude nach Santiago de Compostela
Nolay/Santenay (Karte 20)
Givry/Buxy (Karte 21)
Taizé (Karte 22)
Cluny (Karte 23)
Mt. St-Rigaud (Karte 24)
Chemins de St. Jacques durch das Loire-Tal nach Le Puy
Von les Echarmeaux nach St. Maurice-sur-Loire (Karte E)
Von St. Maurice-sur-Loire nach Estivareilles (Karte F)
Von Estivareilles nach Le Puy-en-Velay (Karte G)
Jakobsweg der Freude (Fortsetzung)
Warum 2 Routen nach Le Puy-en-Velay?
les Ecbarmeaux (Karte 25)
Cublize (Karte 26)
Montrottier (Karte 27)
St. Martin-en-Haut (Karte 28)
St. Chamond (Karte 29)
Bourg-Argental (Karte 30)
Tence (Karte 31)
Le Puy-en-Velay (Karte 32)
Monistrol d’Allier (Karte 33)
Saugues (Karte 34)
Aumont-Aubrac (Karte 35)
Nasbinals (Karte 36)
Aubrac/St. Côme (Karte 37)
Estaing (Karte 38)
Die „Entdeckung des Menschen“
Conques (Karte 39)
Decazeville (Karte 40)
Jakobsweg der Freude (Fortsetzung)
Figeac/Rocamadour (Karte 41)
Cajarc (Karte 42)
Varaire (Karte 43)
Cahors (Karte 44
Montcuq (Karte 45)
Lauzerte (Karte 46)
Moissac (Karte 47)
Auvillar (Karte 48)
Lectoure (Karte 49)
Condom (Karte 50)
Montréal (Karte 51)
Eauze/Nogaro (Karte 52)
Aire-sur-l’Adour (Karte 53)
Miramont- Sensacq (Karte 54)
Arthez-de-Béarn (Karte 55)
Navarrenx (Karte 56)
Aroue (Karte 57)
Ostabat (Karte 58)
St. Jean/Roncesvalles (Karte 59)
Jakobsweg der Freude (Fortsetzung)
Pamplona (Karte 60)
Logroño (Karte 61)
Santo Domingo (Karte 62)
Burgos (Karte 63)
Frómista (Karte 64)
Sahagún (Karte 65)
León (Karte 66)
Astorga (Karte 67)
Historie der Wallfahrt nach Santiago de Compostela
Ponferrada (Karte 68)
Sarria/Samos (Karte 69)
Palas de Rei (Karte 70)
Santiago de Compostela (Karte 71)
Vougeot (Karte 18)

GR 7 Richtung Flavignerot; auf die Höhe nach Chamboeuf (Restaurant); an Curley vorbei. Bald werden wir die Jakobspilger treffen, die auf dem Weg durch Franche-Comté und Côte d'Or hierher gelangen.
21220 Reulle-Vergy
Kirche aus dem 12. Jh.; sehenswertes Rathaus, aufgesetzt auf ein ehemaliges Waschhaus. Gegenüber dem Rathaus das Musée des Arts et Traditions des Hautes-Côtes (u. a. Funde aus der Bronze- und gallorömischen Zeit); Tourist Information; Restaurant.
Oberhalb der Eglise de Vergy beginnt eine landschaftlich besonders reizvolle Strecke: sie führt über den Belvédère zum Château de Vergy, Tour St. Denis und an den Ruinen von St. Vivant vorbei hinunter nach Curtil-Vergy, Messangès und Chevannes.

Das Land der Burgunder
Der germanische Volksstamm der Burgunder zog während der Völkerwanderung zunächst in das Weichselgebiet, war im 4. Jahrhundert an Main und Rhein ansässig, wovon die Nibelungensage erzählt. 435 siedelten die Burgunder in der westlichen Schweiz und dem Rhônegebiet; Zentren des neuen Burgundischen Königreichs waren Genf und Lyon. Unter König Gundobald erreichte es seine größte Ausdehnung, verlor jedoch im Kampf mit den Merowingern im Jahr 523 seine Selbständigkeit und wurde Bestandteil des merowingisch-fränkischen Reiches. Von den Reichsteilungen unter den Nachfolgern Karls des Großen war insbesondere das burgundische Gebiet betroffen. Im westfränkischen Reichsteil entstand zwischen dem Oberlauf der Loire und der Saône das Herzogtum Burgund. Das Reich Lothars, im Vertrag von Verdun 843 zwischen Ost- und Westfrankenreich gebildet, zerfiel sehr bald in eine nördliche Hälfte, „Lotharingen“ genannt, und die südlichen Teilgebiete Hochburgund (später Franche-Comté) und Niederburgund mit dem Rhônegebiet und der Provence, nach der Hauptstadt Arles auch „Arelat“ genannt. 947 wiedervereinigt, fiel das Königreich Burgund 1033 im Erbgang an das Reich, wie 100 Jahre vorher das Herzogtum Lothringen. Von 1363 bis 1477 war Burgund das französische Herzogtum mit der Hauptstadt Dijon, das sich unter den Grands Ducs de Bourgogne aus der Seitenlinie der Valois (Philipp der Kühne, Johann Ohnefurcht, Philipp der Gute, Karl der Kühne) zu einer bedeutenden politischen Macht entwickelte.
Dijon
Die Stadt geht auf das römische Kastell Divio zurück, das an der Straße von Lyon (Lugdunum) nach Mainz (Moguntiacum) lag. Gründung der Abtei Saint-Bénigne im Jahr 525; 1015 wurde Dijon von Robert I., Herzog von Burgund, als Hauptstadt gewählt. Mit Herzog Philipp dem Kühnen (1364-1404) begann die glanzvollste Zeit der Stadt. Ihr Ruhm und ihre Bedeutung endete mit dem Tod Karls des Kühnen 1477, als sie an die französische Krone zurückfiel. Von ihrer großen Zeit als Hauptstadt des burgundischen Reiches künden der teilweise erhaltene Palast der Herzoge und die Kirche Notre-Dame, um 1220 bis 1250 erbaut, mit besonders stilreiner Fassade in burgundischer Gotik. Durch die dreischiffige Vorhalle erreicht man die drei Portale der Westfront. Im Innern beachtenswerte Glasfenster des 13. Jh. im linken Querschiff; in der Kapelle des rechten Querschiffs die hochverehrte „Schwarze Madonna“ des 12. Jh. Fachwerkhäuser des 15-18. Jh. in der Rue des Forges.

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