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Energie für Centaur - Originalausgabe


Energie für Centaur - Originalausgabe

Wissenschaftlich-phantastischer Roman
1. Auflage

von: Alexander Kröger

8,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 31.01.2017
ISBN/EAN: 9783956557712
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 312

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Sechs Jahre lang sind dreihundert Menschen zum fernen Planeten Centaur geflogen, um dort mit einheimischen Ingenieuren eine gewaltige Energieerzeugungsanlage zu errichten, denn der Planet scheint ohne diese dem langsamen Untergang geweiht. Der Empfang der Gäste von der Erde ist jedoch alles andere als herzlich, und bald gibt es auch Schwierigkeiten bei der gemeinsamen Arbeit. Da wird die Transportkolonne mit dem Orbitalflugzeug von einer Gerölllawine verschlungen, erheben sich schwere Lastfahrzeuge plötzlich in die Luft, tauchen unvermittelt seltsame Bauten auf, die dann spurlos wieder verschwinden. Die Expedition soll deshalb vorzeitig beendet werden. Doch Gernot Wach, ein junger Wissenschaftler, will nicht aufgeben und glaubt einen Weg gefunden zu haben, das Projekt zu retten. Zunächst aber muss er sich mit Josephin versöhnen, die zusammen mit ihm den Schlupfwinkel des geheimnisvollen Lim entdeckt hat.
Der wissenschaftlich-phantastische Roman von 1983 in der Originalfassung.
Dr.-Ing. Helmut Routschek, geboren 1934 in Zarch (Tschechoslowakei), gestorben am 7. April 2016 in Heidenau, benutzte für seine literarischen Werke das Pseudonym „Alexander Kröger“. In Mühlhausen in Thüringen machte er sein Abitur und studierte an der Bergakademie Freiberg von 1954 bis 1959 Markscheidewesen und Bergschadenkunde. Als Markscheider arbeitete er im Tagebau Spreetal des VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe. Nach einem Zusatzstudium zum Ingenieur für Datenverarbeitung wurde er Experte für Automatisierung und Untergrundgasspeicherung und war mit Forschungs- und Produktionsaufgaben an der Universität, in der Energiewirtschaft und im Umweltschutz leitend tätig. Nach 1981 arbeitete er in der Gebäude- und Wohnungswirtschaft und nach 1990 in der Bauabteilung für Bundesbauten der Oberfinanzdirektion Brandenburg.
Seit 1969 entstanden 33 Romane (einschl. überarbeiteter Neuauflagen) und ein Kurzgeschichtenband, die in sechs Sprachen und in insgesamt 1,65 Millionen Exemplaren erschienen. Nach 1990 erschienen in dem Verlag KRÖGER-Vertrieb, den er gemeinsam mit seiner Frau Susanne gründete, weitere 9 Romane, 5 überarbeitete Neuauflagen und ein Geschichtenband in einer Gesamtauflage von 40 000 Exemplaren.
Bibliografie (Auszug)
Sieben fielen vom Himmel, 1969
Antarktis 2020, 1973
Expedition Mikro, 1976
Die Kristallwelt der Robina Crux, 1977 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Robina Crux, 2004)
Die Marsfrau, 1980
Das Kosmodrom im Krater Bond, 1981
Energie für Centaur, 1983
Der Geist des Nasreddin Effendi, 1984 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Der Geist des Nasreddin, 2001)
Souvenir vom Atair, 1985 (überarbeitete Neufassung zusammen mit Andere unter dem Titel Fundsache Venus, 1998)
Die Engel in den grünen Kugeln, 1986 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Falsche Brüder, 2000)
Der Untergang der Telesalt, 1989 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Die Telesaltmission, 2002)
Andere, 1990 (überarbeitete Neufassung zusammen mit Souvenir vom Atair unter dem Titel Fundsache Venus, 1998)
Vermißt am Rio Tefé, 1995
Das Sudelfaß - eine gewöhnliche Stasiakte, 1996
Die Mücke Julia, 1996
Mimikry, 1996
Das zweite Leben, 1998
Saat des Himmels, 2000
Der erste Versuch, 2001
Chimären, 2002
Begegnung im Schatten, 2003
Robinas Stunde null, 2004
Nimmerwiederkehr, 2009
Ego-Episoden des Alexander Kröger. Wahres, heiter und besinnlich, 2012
Gernot trat vorsichtig an den Rand. Unten, ebenfalls im diffusen Licht, sah er acht Komplexe, gut verkleidete Kolosse, und er hatte das Gefühl, es seien Turbinen. Und wie er so stand und in die Stille horchte, war es ihm, als ginge ein kaum spürbares Vibrieren von dem Raum aus ... Sollten sie laufen? Wenn, dann wären sie unvorstellbar leise. Und sofort dachte er an den ersten Abend im Kanon, an dem das Rumpeln der anderen Maschinen Josephin und ihn nicht hatte einschlafen lassen ...
Rechts von Gernot führte eine metallene Leiter nach unten. Viel Wartung durften die Maschinen den Betreibern nicht auferlegen, wenn sie nur so primitiv zugänglich waren.
Als Gernot die Hand auf den ersten der Kolosse legte, stellte er fest: Die Maschinen liefen!
Gernot umrundete den Komplex. Er fand so etwas wie eine Minischaltzentrale - mit centaurischer Beschriftung natürlich, die ihm so gut wie nichts sagte. Es blieb eine Möglichkeit, jeweils einen Schalter zu betätigen, in den Bau zurückzueilen und festzustellen, welcher Effekt eingetreten sei. Aber eine solche Methode schien Gernot zu langwierig und vielleicht auch nicht wirksam genug. Ein Alarmsystem wurde sicher erst ausgelöst, wenn Schwerwiegenderes geschah, Lebenswichtiges gefährdet wurde. In diesem Zusammenhang interessierte Gernot ein grell- farbener Knopf, der in eine handgroße Nische der Wand eingelassen und mit einem Keramikkäfig abgedeckt war, zumindest sah das, was ihn umgab, wie glasierte Keramik aus.
Lange genug gezögert, sagte sich Gernot. Mit einer Zange führte er einen harten Schlag gegen das starre Geflecht. Zuviel Kraft! Das Material zerstob förmlich in winzige Krümel.
Noch einen winzigen Augenblick zauderte Gernot, dann drückte er mit dem Handballen den Knopf.
Zwei, drei Sekunden geschah nichts. Gernot stand in erstarrter Haltung, dann irgendwo ein dumpfer Knall, als ob ein schwerer Schalter fiele. Plötzlich Finsternis. Einen Augenblick bildete sich Gernot ein, es werde gleichzeitig kälter. Jetzt erst ließ er von dem Knopf, tastete nach seiner Lampe. Da dämmerte wieder Licht auf, ein wenig trüber als vordem, glaubte Gernot. Eine Notbeleuchtung sicher, gespeist von Akkumulatoren.
Plötzlich ein Singen hinter Gernot. Er fuhr herum, nichts, dann begriff er: Die Turbinen liefen aus, hatten eine Drehzahl erreicht, die dieses Geräusch für einige Minuten hervorrief.
Na also! Das Ganze - halt! Wenn das nichts Alarmierendes war!
Aber Mut brauchte Gernot erst für die kommende Phase. Erstens war es denkbar, dass seine Annahme völlig falsch war, zweitens, wie ernst nahmen die Centauren einen Alarm, und drittens, wann konnten sie tatsächlich zurück sein? Gernot setzte sich eine Frist. Wenn bis zum Morgen um sechs Uhr die Situation sich nicht geändert hatte, würde er aufbrechen. Das waren immerhin noch acht Stunden ....

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