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Die Zeitreisende, 13. Teil


Die Zeitreisende, 13. Teil

Neu Guinea: Die Suche nach den verborgenen Sendern geht weiter
Die Zeitreisende, Band 13 1. Auflage

von: Hardy Manthey

4,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 08.04.2014
ISBN/EAN: 9783863946166
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 266

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Der erste Sender der außerirdischen Macht wurde erfolgreich zerstört. Gemeinsam mit dem zwiespältigen Deutschen Dieter Landauer hat Aphrodite den nächsten Sender schon im Visier. Tief im Regenwald Neu Guineas, das 1935 in ein Territorium unter Kontrolle der Holländer und in ein australisches Völkerbundsmandat aufgeteilt ist, soll der zweite Sender irgendwo versteckt stehen. Auch noch in den dreißiger Jahren des 20.Jahrhunderts ist der Weg von Afrika nach Neu Guinea eine Weltreise voller Gefahren und Strapazen. Was in unserer Zeit nach wenigen Flugstunden gemessen wird, ist eine Reise mit dem Schiff über viele Wochen, gar Monate hinweg. Wird der Mann an ihrer Seite ein zuverlässiger Partner sein, oder eine zusätzliche Gefahr für sie werden? Oder wird sie neue Freunde finden, die ihr weiter helfen? Sind mit dem Tod des Bankers auch endlich ihre letzten Feinde aus dem Weg geräumt? Wird sie sich dem Spannungsfeld des Rassenwahns und der Judenverfolgung entziehen können? Kann sie ungerührt zusehen, wie fanatische Faschisten unschuldige Männer, Frauen und Kinder verfolgen, ausrauben und umbringen. Aus den unterschwelligen Konflikten zwischen Deutschland, Frankreich und England wird sie sich auch nicht heraushalten können. Sie muss zwangsläufig Partei ergreifen für alle Antifaschisten. Vor allem muss sie Maß halten, wenn sie die Waffen aus der Zukunft einsetzt. Die Gefahr, dass Raum und Zeit gestört werden könnten, ist nicht zu unterschätzen. Allein die Vorstellung, dass die Zeitreisende erst 200 Jahre später geboren wird, birgt Fragen über Fragen, für die in Teil 13 zum Teil eine Antwort gefunden wird. Begleiten Sie die Zeitreisende auf ihren zahlreichen neuen Abenteuern!
Die schwarzen Reiter
Suakia, am Roten Meer
Der Mann aus Ostpreußen
Das Haus Weizmann
Jäger und Gejagte
Kurz vor acht Uhr morgens
Danach, der Kapitän entscheidet!
Aden, Polizeihauptquartier
Der Kopfgeldjäger
Bombay
Ankunft in Madras (heute Chennai)
Madras, Katholisches Krankenhaus Sankt Anna, zwei Monate später
Mit dem holländischen Frachter „Van Imhoff“ von Madras nach Singapur
Anche van Brügge
Es blinkt ein einsames Segel am Horizont
Wie tickt ein Zuhälter?
Singapur, das Herz des britischen Imperiums in Südostasien
Auf der „Cutty Sark“
SOS
Eine namenlose Insel in der Javasee
Neu Guinea – Hafenstadt Merauke
Der Mönch
Das Abendmahl
Unbekannte Freunde
Aufbruch ins Ungewisse
Männer, Alkohol und der Tod
Der Morgen danach
In der grünen Hölle Neu Guineas
Die Goldsucher
Zwei Tage später
Im Baliem – Tal
Tod und Verderben
Sender Nummer 2
1955 in Sternberg als Sohn eines Arztes geboren, der starb, als Manthey 9 Jahre alt war.Nach der 10. Klasse lernte er Gärtner. Den Grundwehrdienst in Berlin nutzte er ausgiebig für Museumsbesuche, Theatervorstellungen und Konzertbesuche. Danach wurde er Angestellter einer Kreisverwaltung. Nebenbei war er Reiseleiter beim DDR-Jugendreisebüro „Jugendtourist“, um sich die ihm damals erlaubte Welt anzusehen. Nach der Grenzöffnung konnte er sein Hobby, die Welt zu bereisen, weiter ausdehnen. Auf einer Reise zu den ägyptischen Pyramiden kam ihm die Idee für einen Science-Fiction-Roman, zu dem inzwischen 15 Teile erschienen sind.
Aphrodite will weg von dem geschwätzigen Mann, aber etwas sagt ihr, dass sie bleiben soll.
„Sie haben mich sehr wohl verstanden, junge Frau. Ich weiß, dass Sie Deutsche sind, auch wenn Sie britische Pässe haben!“, behauptet Ingenieur Armin Rohdeck und lächelt sie freundlich an.
Es schlägt bei ihr ein wie Blitz und Donner. Der Mann ist vom deutschen Geheimdienst. Ihre Tarnung ist aufgeflogen, nein, ist nie eine Tarnung gewesen. Die Deutsche Informationsquelle muss direkt bei den Briten im Amt zu finden sein.
Um Fassung bemüht sagt sie: „Schön, dass Sie sich bei mir vorgestellt haben. Die Herren bis Aden waren weniger gesprächig!“
„Das ist ein Kapitel für sich, Frau Güldner. Darum bin ich auch hier. Was Sie den britischen Behörden in Aden an Lügen aufgetischt haben, mag den Eierköpfen dort genügt haben. Mir und meinen Auftraggebern genügt es nicht. Ich möchte, dass unser kleines Gespräch bei mir in der Kabine fortsetzt wird. Sie haben vorerst gar nichts zu befürchten. Ganz entspannt, bei einem Glas Rotwein, dürfen Sie mich aufklären. Übrigens, für Sie habe ich auch noch Neuigkeiten!“, erzählt er höflich, aber aus seinem Mantel lugt eine Pistole hervor.
Aphrodite will wissen, was der Mann noch weiß, ins Jenseits kann sie ihn immer noch schicken und sagt lächelnd: „Wer mich so höflich zu einem Glas Rotwein einlädt, dem kann ich nicht nein sagen.“
Seine Pistole im Rücken geleitet er Aphrodite in seine kleine Kabine. An einem kleinen Klapptisch mit zwei Stühlen nehmen sie beide Platz. Er zaubert eine Flasche Rotwein und zwei Gläser hervor. Der Mann schenkt ein, reicht Aphrodite ein Glas und sagt: „Zum Wohl schöne Frau.“
Aphrodite trinkt erst, als er trinkt und sein Glas in einem Zuge leert.
Ingenieur Armin Rohdeck lächelt, füllt sein Glas neu, trinkt und sagt: „Sie sind doch sonst nicht so misstrauisch. Beim größten Ganoven der arabischen Welt, vielleicht gar des ganzen Empire, haben Sie sich sogar in den Palast gewagt. Dass der alte Betrüger nach langer Zeit wieder eine Frau hinein lässt, verwirrt mich. Dass der alte Knochen auf schöne Frauen steht, sei ihm gestattet. Sie sind wirklich eine sehr schöne Frau!“
„Danke“, erwidert Aphrodite kurz angebunden und fühlt sich nicht wohl. Auch wenn der Mann sich vor ihr recht entspannt und gut gelaunt gibt.
„Vor allem dann, wenn nur Stunden später, natürlich wenn sie schon an Bord und weit weg von Aden sind, Lord Falmouth tot aufgefunden wird. Eine Kugel hat ihn im Gesicht hässlich entstellt!“, setzt der Ingenieur fort.
„Woher wissen Sie das, wenn Sie jetzt mit auf dem Schiff sind? Vom Kapitän können Sie unmöglich solche Nachrichten erfahren haben. Also, woher wollen Sie das wissen?“, fragt Aphrodite verwirrt und glaubt dem Mann. Er wirkt überzeugend. Wie ist es möglich, dass der Lord tot ist?
„Frau Güldner, wir leben in einer schnellen Zeit. Ich bin erst heute in der Früh vom britischen Tamrida (heute Saihüt, Jemen) mit einem Schnellboot auf Ihr Schiff zugestiegen. Alles nur eine Frage des Preises“, berichtet er freimütig, nippt an seinem Wein und erzählt weiter: „Darum weiß ich vom tragischen Ende des alten Gauners. Wir haben auch später erst erfahren, unter welcher neuen Identität Sie auf das Schiff gestiegen sind. Zuerst wurde geglaubt, dass Sie in Aden untertauchen wollten und es auch getan haben. In der Bordliste fehlten Sie. Erst unser Informant in der Polizei hat uns aufgeklärt. Mit einem Flugzeug bin ich von Aden dann nach Tamrida geflogen. Sie sehen, wir kriegen alles heraus. Der Geldgier der Briten sei Dank!“
„Das mit Lord Falmout tut mir unendlich leid!“, behauptet Aphrodite ehrlich betroffen.
„Was hat Sie in den Palast des alten Ganoven geführt? Früher hat er alles, was einen Rock trug, dort gevögelt. Das ist aber schon lange her. Sie waren auch schon lange raus aus dem Palast und auf dem Schiff, als sich der alte Hund in seinen Palast begeben hat. Hat sie das brave Söhnchen gebumst? Was ich nicht recht glauben kann. Wir haben eine unserer schärfsten Mitarbeiterinnen auf ihn angesetzt. Fehlanzeige. Er steht treu zu seiner jungen schönen Frau. Auch wenn Sie ein schweres Kaliber sind. Dennoch, für eine schnelle Nummer hat er Sie bestimmt nicht in den Palast geholt. Das machen weder Vater noch Sohn. Wenn sie Frauen in den Palst ließen, blieben sie oft über Monate dort. Manche Frauen wurden nie mehr gesehen. Was hat der alte Lord oder sein Sohn wirklich von Ihnen gewollt?“
„Mit Faschisten arbeite ich nicht zusammen!“, erwidert Aphrodite schroff. Der Mann ist definitiv der Letzte, der es erfährt.
Armin Rohdeck grinst: „Ich bin Schweizer und arbeite nur für Geld. Für Geld haben wir Schweizer schon an allen Fronten gekämpft, das müssten sie doch auch wissen. Die große Weltpolitik interessiert mich nicht. Allerdings, die Deutschen zahlen gut und pünktlich. Sind Sie eine Kommunistin oder doch Jüdin?“
Aphrodite lächelt zurück und behauptet: „Maria Lindström, Schwedin, ohne Konfession. Spezialisiert auf das Plündern antiker Gräber und Kultstätten. Illegaler Handel mit allem, was antik ist. Die Aphrodite Güldner ist eine der aktuellen Tarnungen, die gut bei Kunstsammlern und Möchtegern-Archäologen ankommt. Der Name Güldner hat einen guten Klang bei Grabräubern und Kunstsammlern!“
„Das wussten die Deutschen noch nicht. Darum der Ehemann, der ein Archäologe gewesen sein soll. Zur Konkurrenz übergewechselt? Allerdings, das erklärt den wahren Grund, warum sie im Palast des Lords waren. Der soll alles mitgehen lassen haben, was er an antikem Kram kriegen konnte!“, ruft der Schweizer erstaunt aus.
„Kann schon sein!“, gibt sich Aphrodite einsilbig.
„Was haben Sie dort gesehen?“, fragt er mit bohrendem Blick.
„Genug, um alles zu riskieren. Ich vermute, dass sein Sohn mir leider nun zuvor kommen wird. Er wird es auch gewesen sein, der den Alten postwendend umgelegt hat!“, klagt Aphrodite. Ade kleines Mammut, stöhnt Aphrodite. Dass ihre freimütige Auskunft über den Wert der Sammlung gleich so blutige Konsequenzen hat, konnte sie wirklich nicht ahnen.
„Sie haben dem Sohn glaubhaft klar gemacht, was für wahre Schätze der Alte angehäuft hat. Das alles in klingende Münze umwandeln, ging natürlich nur, wenn der Alte weg ist. Jetzt passt alles zusammen. Nun fehlt mir nur noch das Mosaiksteinchen, was mir erklärt, wie zwei gut ausgebildete Männer spurlos von einem Schiff verschwinden können?“
„Sie werden es wissen, wenn ich Sie verschwinden lasse!“, erwidert zynisch Aphrodite. Dass der Mann vor Bombay weg muss, ist für sie außer Zweifel.
„Dann sind Sie auch meine erste Zielperson. Schade. Ich hätte Sie wirklich gerne einmal so richtig durchgefickt. Sie sind wirklich ein heißes Teil. Ihr Hintern hat was!“, erwidert Armin Rohdeck bedauernd.
„Darf ich jetzt gehen? Es ist alles gesagt worden. Mein Mann wird mich langsam vermissen. Oder legen Sie mich jetzt gleich um?“, fragt Aphrodite und aktiviert schon ihren Stab.
Ingenieur Rohdeck nickt: „Danke Gnädige Frau, es war alles sehr aufschlussreich. Hat mich wirklich gefreut. Ich weiß, Sie werden nicht die Seite wechseln. Warum auch immer? Aber ich mag Männer und ab heute auch Frauen mit Prinzipien. Darf ich noch eine letzte Frage stellen, bevor Sie gehen?“
„Fragen sie!“
„Sie haben eine blutige Spur durch Ägypten gezogen. Haben Sie die vielen Männer umbringen lassen, oder selbst Hand angelegt? Ich frage nur, weil es mich persönlich interessiert. Es hat nichts mit meinem Auftrag zu tun!“, fragt Rohdeck gelassen und trinkt vom Wein.
„Ich habe nie einen Mann nur so umgebracht. Es war immer Notwehr und das letzte mögliche Mittel, um selbst zu überleben“, behauptet Aphrodite und kann tatsächlich ungehindert die Kabine verlassen.

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