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Der Tod zahlt mit Dukaten


Der Tod zahlt mit Dukaten

Kriminalroman
1. Auflage

von: Wolfgang Held

7,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 18.02.2013
ISBN/EAN: 9783863949273
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 262

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Ein grausiger Fund schreckt die Einwohner eines kleinen thüringischen Ortes aus ihrer beschaulichen Ruhe auf. Der Leiter des Dorfkonsums entdeckt im Lehmboden seines Lagerkellers zwei vermoderte Leichen. Wenig später stößt man in einem abgelegenen Wald auf einen weiteren Toten. In allen drei Fällen wird Mord festgestellt. Kostbare Goldmünzen, bei den Opfern gefunden, lenken die Kriminalpolizei auf eine Fährte, die sich jedoch im Unbekannten zu verlieren droht.
Auch in der Nervenheilanstalt Fichtenhain wird nach der Herkunft seltener Münzen geforscht. Sie sind seit Jahren im Besitz eines Mannes, der sich an nichts erinnern kann, der nicht einmal seinen Namen weiß. — Wo enden diese seltsamen Spuren?
Der spannende Kriminalroman von 1964 wurde 1966 von der DEFA verfilmt ("Flucht ins Schweigen" bzw. "Schatten von damals: Mord verjährt nicht").
Geboren 1930 in Weimar, aufgewachsen und erzogen in einem konsequent sozialdemokratischen Elternhaus, stark geprägt vom Erlebnis KZ Buchenwald im April 1945 auf der Suche nach einem von der Gestapo verhafteten Onkel.
Volksschule und Handelsaufbauschule in Weimar, 1948/49 als Volkspolizist freiwilliger Aufbauhelfer (Enttrümmerung, Wasserleitung Maxhütte, u.a.).
Erkrankung an Tuiberkulose. Im Sanatorium für den weiteren Lebensweg entscheidende Begegnung und monatelanges, gemeinsames Zusammenleben in einem Zimmer mit gleichaltrigem Vikar.
Journalistische Ausbildung. Tätigkeit als Redaktionsassistent. Erste Buchveröffentlichung 1959.
Ab 1964 freischaffender Schriftsteller. Im literarischen Schaffen beeinflusst von Louis Fürnberg, Hans-Joachim Malberg, Bruno Apitz und Walter Janka. Zahlreiche Romane, Kinder- und Jugendbücher (u.a. Autor des Weimarer Knabe-Verlages), Drehbücher für Film und Fernsehen.
Literarische Auszeichnungen: Literatur-und Kunstpreis der Stadt Weimar, Nationalpreis der DDR, Preis der Filmkritiker, u.a. als erster deutscher Drehbuchautor für den Europäischen Filmpreis Felix nominiert, Goldene Ehrennadel der Stadt Weimar 2005.
Der Hauptmann beugte sich jäh nach vorn, als das Mädchen das Tuch auseinanderfaltete. „Wo haben Sie das her?", fragte er hastig.
„Es ist ein Geschenk. Ich sollte es an meinem Hochzeitstag tragen und dann meinem ersten Kind in die Wiege legen. Mein Großvater wollte es so", sagte das Mädchen. „Aber daraus wird wohl nun nichts mehr."
„Wieso?", fragte der Hauptmann ein wenig überrascht, „Na, Sie werden mir die Kette doch bestimmt nicht lassen. Oder?"
„Hm, da haben Sie allerdings recht. Aber woher wissen Sie das?"
„Ganz einfach: Weil mein Großvater so geheimnisvoll getan hat", gab das Mädchen zurück. „Er ist vor fünf Jahren gestorben. Ich war damals fünfzehn. Ein paar Wochen vor seinem Tod gab er mir die Kette mit dieser Münze daran. Er sagte, dass es reines Gold wäre, und erzählte mir eine seltsame Geschichte. Im April neunzehnhundertfünfundvierzig war mein Onkel Georg über Nacht ein paar Stunden in Fichteln. Angeblich sei er nicht ganz richtig im Kopf gewesen. Immer wieder soll er davon gefaselt haben, dass er einen Mann umgebracht hätte. In Notwehr. Einen Feldwebel. Wie mein Großvater mir erzählte, hat mein Vater versucht, seinen Bruder in Fichteln zu halten, aber Onkel Georg muss wie ein Gejagter gewesen sein. Er wollte unbedingt zu der Frau dieses Feldwebels, um ihr die Nachricht zu bringen, dass ihr Mann nicht mehr am Leben sei. Noch in derselben Nacht ist er aufgebrochen. Von ihm hat Großvater die Münze. Mir sagte er, dass Onkel Georg drei Stück davon gehabt hätte. Die Kette hat Großvater dann später in der Stadt von einem Goldschmied dazu anfertigen lassen. Aber mein Vater weiß bis heute nichts davon, auch nicht dass mir Großvater von Onkel Georg erzählt hat."
Der Hauptmann betrachtete den Schmuck. Es gab nicht den geringsten Zweifel, dass es eine ebensolche Münze war wie die bei den Leichen in Heinersholz und Buschhof gefundenen. Soviel stand fest: Dieser Georg Greiner gehörte also mit zu der Besatzung des Kübelwagens! Und wieder schien der Münzenfund mit einem Mord verbunden zu sein. Möglich, dass Unterleutnant König inzwischen auch schon auf die Leiche dieses Feldwebels gestoßen war.
„Hat mein Onkel jemanden ermordet?", fragte das Mädchen beunruhigt. „Wissen Sie, wo er ist?"

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