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Der Esel als Amtmann oder Das Tier ist auch nur ein Mensch


Der Esel als Amtmann oder Das Tier ist auch nur ein Mensch

Fabeln
1. Auflage

von: Gerhard Branstner

4,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 16.03.2020
ISBN/EAN: 9783965212503
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

In diesen Tierfabeln nimmt der Autor menschliche Schwächen aufs Korn. Immer wieder reibt er sich an der Dummheit und Überheblichkeit der Herrschenden und den Jasagern unter seinen Untertanen. 1976 erschienen, wurden auf humorvolle Weise die Mächtigen in der DDR kritisiert. Aber fast 50 Jahre später hat sich nichts zum Positiven verändert.
Missgeachtet lebt sich's schwer, unbeachtet noch viel mehr
Wer Furcht hat, sich zu schneiden, schabt sich den Bart von Weitem
Klugheit und Mut wohnen unter einem Hut
In einem komplizierten Fall ist das Urteil oft formal
Die Schwächen der Schwachen sind die Stärke des Drachen
Wer den Mörder verschont, wird mit Leichen belohnt
Wer oben sitzt, sieht niemals alles, am wenigsten im Fall des Falles
Die Freiheit hat zwei Seiten, das lässt sich nicht bestreiten
Die Kunst lässt weg, so geht die Sage. Nur, was sie weglässt, ist die Frage
Der eigne Gestank macht keinen krank
Wenn dein Feind dir freundlich tut, sei auf der Hut
Der Pfennig prahlt mit großen Goschen: Ich bin so rund als wie ein Groschen
Machst du den Gegner zum Gespenst, dann ist er das, was du nicht kennst
Ein großes Tier macht auch viel Mist, was aber kein Kriterium ist
Wer sich hinter der Zeit versteckt, wird auf unsanfte Art geweckt
Ist die Suppe angebrannt, wirf den Löffel an die Wand
Der starke Freund schreckt den Feind
Auch hohe Tiere müssen mal aufs Örtchen, nur tun sie oft, als schissen sie ein Törtchen
Erschlag den Freund nicht in der Not, du schlägst dich selber tot
Gegensätze ziehen sich nicht an, es sei denn, an dem einen ist vom andern etwas dran
Wer schreit, bringt's weit
So manche Kunst lebt nur von Dunst
Freiheit auf Befehl ist Kuchen ohne Mehl
Wer keine Meinung hat, hat häufig zwei parat
Man muss sich nur zu wehren wissen: Die Emsen beispielsweise pissen
Die Größe der Gefahr wird oft erst später klar
Die List hat wenig Macht, das wird oft nicht bedacht
Verschluckter Ärger quält nur stärker
Wird ein Wort aus Angst vermieden, braucht's kein Gesetz, es zu verbieten
Dummheit auf der Leiter klettert immer weiter
Gar manche Strafe freut den Täter; die andern merken das erst später
Neues wagen – Spott ertragen
Die Eigenart, wenn sie nicht passt, wird oft als Unart aufgefasst
Wird die Sache zum Selbstzweck, komm'n die Personen schlecht weg
Nicht jedem nützt, was er besitzt
Hast du was verkehrt gemacht, gib es zu, bevor man lacht
Ein Urteil lässt sich leicht vermeiden, du musst's nur gründlich vorbereiten
Der Dritte freut sich nicht immer, gewöhnlich ergeht's ihm schlimmer
Wer im ersten Kampf verlor, geht im zweiten anders vor
Rede nicht von Sonnenschein, regnet es zum Fenster rein
Wer sich ums Gemeinwohl drückt, muss sich nicht wundern, wenn's nicht rückt
Schadenfreude macht dumme Leute
Der Eitle irrt sich gar nicht gern; und wenn, dann – bitte schön – intern

Geboren am 25.Mai 1927 in Blankenhain/Thüringen, Volksschule, drei Jahre Verwaltungslehre.
1945 Soldat im 2. Weltkrieg, bis 1947 in amerikanischer, französischer und belgischer Kriegsgefangenschaft.
1949 – 1951 Abitur an der ABF Jena, 1951 bis 1956 Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin, 1963 Promotion (Dr. Phil.).
1956 - 1962 Dozent an der Humboldt-Universität, 1962 – 1964 Lektor, 1966 - 1968 Cheflektor Eulenspiegelverlag/ Das Neue Berlin.
Ab 1968 freiberuflicher Schriftsteller.
2008 in Berlin verstorben.

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