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Zurück zum Erdenball


Zurück zum Erdenball

Raumlotsen Band 1
Raumlotsen, Band 1 1. Auflage

von: Carlos Rasch

8,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 10.09.2015
ISBN/EAN: 9783956554889
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 438

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Dies ist das erste von insgesamt 4 Büchern mit episodenhaften Abenteuergeschichten aus einer nicht allzu fernen Zukunft, in welchen Raumfahrer die Hauptrolle spielen. Die Protagonisten der sechs Geschichten bilden – wie sollte es bei kosmischen Geschichten auch anders sein – ein Dreigestirn. Es sind der legendäre Altraumfahrer Ben, die Raumfahrtpsychologin Cora und Jan, der Kadett der Raumflotte. Die drei und ihre Astronauten-Kolleginnen und Astronauten-Kollegen haben viele spannende Abenteuer zu bestehen. Mindestens ebenso spannend liest sich aber auch das Nachwort „Plädoyer für Utopia“, das die Texte zunächst in eine sehr lange Tradition stellt:
Raumfahrt ist in der Science Fiction das am häufigsten präsentierte Thema. Raumfahrt visionär gab es schon lange vor der realen Raumfahrt. Astronautik ist die Seele der Science Fiction. Schon das Gilgamesch Epos der alten Sumerer verzeichnete vor 5000 Jahren in Keilschrift auf nasser Tontafel den Mitreisebericht eines Augenzeugen beim Aufstieg vom Boden an mit dem Schrumpfen der Landschaft über alle Phasen hinweg meilenweit über den Wolken bis zu den Sternen hinauf, wo der Horizont sich zur Kugel biegt. Und weil sich damals kein Mensch ein technisches Fluggerät vorstellen konnte, spricht Gilgamesch, der seinen verschollenen Kameraden sucht, ersatzweise von einem Adler, der ihm die Bitte erfüllt, in die Ferne getragen zu werden.
Zumeist entführt die Science Fiction die Leser meist von der Erde weg in den Kosmos, diese sechs Geschichten über RAUMLOTSEN verfahren dagegen umgekehrt: Sie erzählen mit „Und ringsum nur die Sterne“ von der Erkundung des Trümmergürtels zwischen Mars und Jupiter, in „Vandalus“ von treuer Kameradschaft bei einer Mission am Rande des Sonnensystems, und in „Diamanten von Pupurgrazia“ über die Beschaffung seltener Rohstoffe mit Hilfe von Mutanten. In den drei Geschichten „Verlobung im Orbit“, „Raumschlepper HERKULES“ und „Absturz beim Prüfungsflug“ treten die menschlichen Probleme erdnaher Raumfahrt in den Vordergrund.
Und hier geht es nicht um Katastrophen der Menschheit: Die Geschichten über RAUMLOTSEN verschließen nicht die Augen vor den Herausforderungen in der Zukunft. Aber sie wollen nicht so tun, als ob der Untergang schon vor der Tür steht und bereits morgen zuschlägt. Manche Szenarien passieren vielleicht erst in hunderttausend Jahren oder gar nicht. Die Menschheit hat also noch etwas Zeit, gegenzusteuern. Und das ist das Ass der Zukunftsliteratur. Herzlich Willkommen in der Zukunft.
Und ringsum nur die Sterne
Vorstoß zum Trümmergürtel
Alltag im All
Ablösung im Trümmergürtel
Raumtaufe einen Tick zu viel
Rätselhafte Funksignale
Steinzeitfest der Astronauten
Im Feuertunnel der Projektoren
Experimente
Funkwarnfeuer zerstört
Vandalus, Epos der Freundschaft
Am Rande des Sonnensystems
Space-Crash
Überleben auf Raten
Schicksalhafte Begegnung
Rätselhafter Flugkörper
Ungewisse Stunden auf VANDALUS
Das Wrack im Kosmos
Verlobung im Orbit
Schon wieder ein Heiratsantrag
Bis auf eine Ausnahme
Der Erde blauer Schimmer
Zu lange geschlafen
Ertappt vom Chef
Diamanten von Purpurgrazia
Rubinrot ist das Tageslicht
Missgestalten unerwünscht
Raumschiff unter Staublawinen
Kehlsackatmer im Einsatz
Zuspruch für Entmutigte
Der Diamantenschatz der Staubtaucher
Ein Wasserfall aus Staub
Raumschlepper Herkules
Dringende Dienstorder
Es warten die grünen Hügel Irdiens
Nicht aus Prestige heldenhaft
Chance für Versager
Riskante Besatzungsliste
Absturz beim Prüfungsflug
Depotrakete auf Parkbahn
Ein Himmel voller Hurtig-Sterne
Guter alter Multiplexer
Bedrohlicher Landeanflug
Schwärmereien eines sonnigen Tages
Harte Landung in den Pyrenäen
Hektik im Leitzentrum
Auswahl einer Bewährungsprobe
Dämlicher Schrottkasten
Charmanter Flirt auf einem Badefloß
Scherereien mit Schürfrobotern
Plädoyer für Utopia
Carlos Rasch wurde am 6. April 1932 in Curitiba unweit von Sao Paulo und dem Kaffeehafen Santos im brasilianischen Hochland von Parana geboren. Seine Eltern, aus Ostpreußen und der Magdeburger Börde stammend, kehrten 1938 nach Deutschland zurück. Nach seiner Schulzeit in Ostpreußen lernte Rasch in Köthen Dreher, arbeitete aber schon ab 1951 in Berlin ais Reporter und Redakteur in einer Nachrichtenagentur. Er lebte seit 1963 in Falkensee, einem Ort nahe Berlin, ehe er 2000 nach Brieselang bei Nauen zog. Er hat drei Kinder und fünf Enkel.
Seit 1960 ist er schriftstellerisch tätig. In Deutschland und dem angrenzendem Ausland veröffentlichte er mehrere utopische Bücher, darunter auch Kinderbuchtexte, zusammen etwa 50 Auflagen mit 1,5 Millionen Exemplaren. Er hielt über 1 200 Lesungen in Schulen, Kindergärten, Jugendklubs und Buchhandlungen sowie in Gewerkschafts- und Stadtbibliotheken. Nach 1990 war Carlos Rasch für die Märkische Allgemeine Potsdam, einem Imprint der Frankfurter Allgemeinen, als fest eingestellter Redakteur tätig. Er verfasste über 3 000 Artikel, Porträts und Gerichtsberichte zu den Anpassungswehen Ostdeutschlands an die Bundesrepublik. Seit 1997 ist er Ruheständler.
Raschs wichtigste Titel sind die Bücher "Asteroidenjäger" (1961) mit 148 000, "Der blaue Planet" (1963) mit 260 000, "Krakentang" (1968) mit 110 000 und "Magma am Himmel" (1975) mit 80 000 Exemplaren. Hinzu kommen noch 1967 die beiden Kinderbücher "Mobbi Weißbauch" und 1988 "Der verlorene Glühstein". Die "Asteroidenjäger" waren auch Vorlage zum DEFA-Film "Signale - Ein Weltraumabenteuer" (Regie Kolditz), der noch 2001 in Minnesota (USA), in Bradford (England) und in Berlin Sondervorführungen erlebte. Das Fernsehen der DDR übertrug dem Autor 1973 mehrere Folgen der Serie "Raumlotsen", die dann aber wegen des hohen Modellaufwandes nicht in Produktion ging. Rasch hat diese Szenarien in sein vierbändiges Werk „RAUMLOTSEN“ einfließen lassen.
Monate danach fanden Timako, Solano, Beo und Hyad in der Botschaft von Epsilon Eridani etwas, was ein Schlüssel zur Entzifferung sein könnte. Sie hatten die Zeichen auf Dutzende von Arten verglichen: Mathematische, physikalische, chemische und auch andere Denkansätze dazu ausprobiert. Sie zerlegten die Signale in jede nur erdenklich Ordnung auf der Suche nach der einfachsten Reihung. Dann endlich zeigte sich ein Anhaltspunkt. Dabei halfen Teile des Bordcomputers, den sie nach noch funktionsfähigen Elementen geprüft hatten, sodass daraus ein Hilfscomputer entstand.
Auch zwei der vier Aggregate des Triebwerkes waren provisorisch am Bug montiert worden, unterstützt von jenen Robotern, die den Crash überstanden hatten. Die beiden V-Schenkel erhielten gleichmäßig Schub. Der Rückflug in Richtung innere Regionen des Sonnensystems hatte begonnen. Dennoch würde das Wrack länger als normalerweise unterwegs sein. Aber es würde wenigstens in die Nähe des Trümmergürtels zwischen Mars und Jupiter gelangen.
Sie trafen sich erneut zu einer Beratung. »Das letzte Jahr bricht an für uns. Wie wollen wir es verbringen? Mit welchen Aufgaben?«, fragte Solano feierlich.
»Keine. Eine letzte Entscheidung ist zu fällen«, antwortete Beo.
»Was für eine?«, drängte Timako.
»Arbeiten wir alle weiter, so lange als möglich? Oder beschließen wir: Einer muss durchkommen?«, erklärte Hyad.
»Es war ausgemacht, dass für uns der Krug gemeinsam zur Neige geht. Gemeinsam erreichen wir mehr bei der Entzifferung der Texte vom Epsilon Eridani als nur einer, der sowieso nie lebend gefunden wird«, begehrte Timako auf. »Zepar hat uns mit seinem Freitod verdeutlicht, dass allein schon der Gedanke eines Vorteils für einen von uns verwerflich ist.«
»Je länger ich grübele, um so klarer wird mir: Einer, der jahrelang im Wrack lebt, hat mehr Chancen, in die Reichweite eines Raumschiffes von der Erde zu gelangen, als vier«, argumentierte Beo. »Vielleicht gelingt es dem einen, ein Funkwarnfeuer zu manipulieren, die Bahndaten unseres Wracks weiterzuleiten. Nur so kann die Raumflotte von den Eridani-Zeichen erfahren.«
»Wen schlägst du vor?«, fragte Timako stockend.
»Es muss der gesündeste von uns sein«, sagte Hyad.
»Wer ist das? Sieh uns alle an, wie hohlwangig und mit was für dunklen Augenringen wir uns gegenübersitzen«, stellte Zepar fest.
»Dann der Jüngste, logischerweise«, murrte Hyad.
»Richtig«, bestätigte Beo. »Das ist Solano.«
Solano zuckte zusammen. »Nein!«, rief er. »Kein Mensch ist wertvoller als ein anderer! Ich will euch nicht verlassen, und ihr dürft mich nicht verlassen. Schwört es, schwört!«
»Drehe nicht durch!«, herrschte Hyad ihn grob an. »Fühlst du dich nun für Imolas Vermächtnis verantwortlich oder nicht?«

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