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Unabwendbar


Unabwendbar

Kriminalroman
1. Auflage

von: Wolfgang Schreyer

7,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 01.07.2012
ISBN/EAN: 9783863945305
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 316

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

In einem Dorf an der Ostsee wird innerhalb kurzer Zeit in Datschen wohlhabender Leute eingebrochen; kostbare Antiquitäten und technische Ausstattungen werden entwendet.
Die Kriminalpolizei ahnt: Hier sind Kenner am Werk.
Doch gemessen an Hauptmann Wendts früherer Tätigkeit scheint diese Einbruchsserie banal. Bis ein Mensch zu Tode kommt. Und - bis Wendt sich in die schöne und selbstbewusste Jenny verliebt.
Für Hauptmann Wendt entsteht eine ungewöhnliche Situation: Seine Arbeit und seine Liebe beginnen einander zu zerstören.
LESEPROBE:
Sanft läuft das Boot am Ende der Schilfgasse in den Schlick. Ein brüchiger Steg, Jenny steigt hinauf, zieht Jack hoch, der ein wenig nachtblind ist. Es quietscht unter den Sohlen, fünfzig Schritte feuchter Pfad, nun der Garten mit dem Umriss des Knusperhauses im letzten Widerschein des Hafens. Der Mond geht erst später auf, mach kein Licht, Jack, um Himmels willen, wir finden auch so den Holzstoß!
Jetzt ertastet sie den Sicherheitsschlüssel in Zellophan. Sie zieht Handschuhe an und achtet darauf, dass auch Jack es tut... Atemlos schließt Jenny auf. Sie schleicht ins Haus, es riecht unbewohnt, muffig wie viele Häuser am Wasser, dazu nach einem Spray, als habe Frau Mau den Besitz chemisch konserviert. Hinter ihr ein schleifender Laut, Jack streicht an der Wand entlang, er stößt etwas um, eine Bodenvase, drückt auf die Taschenlampe. Jenny verbietet es ihm wegen der großen Scheibe zum Weg, nimmt ihm die Lampe weg. Ihr Ziel ist das Zinngeschirr auf dem Kamin, schimmernd im Restlicht der Sterne. Altes Kaiserzinn voll plastischer Figuren: Teller, Becher, Kanne, ein fünfarmiger Leuchter.
Mopedgeräusch von draußen, ein Lichtkegel streift umher. Jenny duckt sich am Kamin, wartet auf das Wegwandern des Scheinwerfers, vorm Haus biegt der Weg ab. Aber das Moped hält an, es steht vorm Jägerzaun, leuchtet herein, im Sattel zwei Gestalten – wer? Keiner von den Maus, natürlich nicht, die kämen ja im Auto...
Wolfgang Schreyer, geboren 1927 in Magdeburg. Oberschule, Flakhelfer, Soldat, US-Kriegsgefangenschaft bis 1946. Debütierte mit dem Kriminalroman "Großgarage Südwest" (1952), seitdem freischaffend, lebt in Ahrenshoop. 1956 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis für den Kriegsroman "Unternehmen Thunderstorm". Schreyer zählt zu den produktivsten und erfolgreichsten Autoren spannender Unterhaltungsliteratur in der DDR, schrieb Sachbücher, Szenarien für Funk und mehr als zwanzig Romane mit einer Gesamtauflage von 6 Millionen Exemplaren.
Sanft läuft das Boot am Ende der Schilfgasse in den Schlick. Ein brüchiger Steg, Jenny steigt hinauf, zieht Jack hoch, der ein wenig nachtblind ist. Es quietscht unter den Sohlen, fünfzig Schritte feuchter Pfad, nun der Garten mit dem Umriss des Knusperhauses im letzten Widerschein des Hafens. Der Mond geht erst später auf, mach kein Licht, Jack, um Himmels willen, wir finden auch so den Holzstoß!
Jetzt ertastet sie den Sicherheitsschlüssel in Zellophan. Sie zieht Handschuhe an und achtet darauf, dass auch Jack es tut... Atemlos schließt Jenny auf. Sie schleicht ins Haus, es riecht unbewohnt, muffig wie viele Häuser am Wasser, dazu nach einem Spray, als habe Frau Mau den Besitz chemisch konserviert. Hinter ihr ein schleifender Laut, Jack streicht an der Wand entlang, er stößt etwas um, eine Bodenvase, drückt auf die Taschenlampe. Jenny verbietet es ihm wegen der großen Scheibe zum Weg, nimmt ihm die Lampe weg. Ihr Ziel ist das Zinngeschirr auf dem Kamin, schimmernd im Restlicht der Sterne. Altes Kaiserzinn voll plastischer Figuren: Teller, Becher, Kanne, ein fünfarmiger Leuchter.
Mopedgeräusch von draußen, ein Lichtkegel streift umher. Jenny duckt sich am Kamin, wartet auf das Wegwandern des Scheinwerfers, vorm Haus biegt der Weg ab. Aber das Moped hält an, es steht vorm Jägerzaun, leuchtet herein, im Sattel zwei Gestalten – wer? Keiner von den Maus, natürlich nicht, die kämen ja im Auto...

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