Details

Stern von Gea


Stern von Gea

Raumlotsen Band 4
Raumlotsen, Band 4 1. Auflage

von: Carlos Rasch

4,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 22.09.2015
ISBN/EAN: 9783956554940
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 384

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Den Abschluss der Raumlotsen-Saga Carlos Raschs bildet ein Episodenroman, dessen Handlung lange nach den ersten drei Bänden auf der Siedlungswelt JUWELA spielt. In der Gesellschaft aus Nachkommen von Erdbewohnern, die in drei verschiedene Gruppen geteilt ist – die einfachen Siedler, über etwas moderne Technologie verfügende Orbitaner und die meist in Tiefschlaf liegenden Raumfahrer von der von Menschen verlassenen Erde – verschärfen sich nach zweihundert Jahren die Gegensätze bis zur offenen Auseinandersetzung.

INHALT:
Vogelreiter und Flussvolk
In Wolken ein Vogelreiter fliegt
Der Patriarch des Flussvolkes
Ankunft der Sternenleute
Bei Salzmachern an der Krautsee
Schiffstaufe am Trutzfelsen
Trecks in den Wäldern von JUWELA
Windgeist in der Morgenstille
Auf 100 Tage Wegbegleiter
Schlammwühler
Und fern die Hohe Kante
Versteck im Dickicht
Der Uhren Ticken durchstreift die Zeit
Hadrian, der Orbitaner
Listige Einladung
Vogelreiterin mit Luftpost der Legatin
Nachricht für Verfolgten
Moos drüber
Zum Abendmahl ein scheinheiliger Feind
Konzert-Quartett für Lichtgeister
Köpfe rollen um Mitternacht
Reiterin im Regensturm
Sorgen um einen Entführten
Im Aufwind tanzen die Wirbel
Gerechte Hände fangen
Verhör zur Ehre und Freiheit
Entledigt der Last der Sühne
Der Trommeln dunkler Ruf
Ehrenvoller Auftrag
Inschrift am Felsen
Floßfahrt nach Deltrix
Den Rio Meridano stromab
Zwei Frauen im Übermut
Vorbereitungen für Verwirrspiel
Fahndung in grünen Gassen
Hadrians Trugschluss im Teehof
Hadrian im Übermut
Odis und Nebi in den Arkaden
Stockkampf der Zwillinge
Fest am Dreiecks-See
Gesänge am Kap der Kapuzler
Nebliger Morgen im Schilf
Kampfroboter unerwünscht
Unter vier Augen im Krähennest
Ankunft des Floßes Mythodäa
Angriff der Sühnlinge
Bäume als Atem der Seelen
Nächtlicher Schabernack
Stockkampf und Laserblitze
Abkommen mit einem Finsterling
Landeskunde über JUWELA
Siedlungsgebiet der Terraformer
Justiz
Ordenspelzler
Schweber
Kaltblutmutanten
Wälder
Orbitaner
Festis
Plädoyer für Utopia
Fantasie und Antagonismen
Vogelreiter und Flussvolk
In Wolken ein Vogelreiter fliegt
Der Patriarch des Flussvolkes
Ankunft der Sternenleute
Bei Salzmachern an der Krautsee
Schiffstaufe am Trutzfelsen
Trecks in den Wäldern von JUWELA
Windgeist in der Morgenstille
Auf 100 Tage Wegbegleiter
Schlammwühler
Und fern die Hohe Kante
Versteck im Dickicht
Der Uhren Ticken durchstreift die Zeit
Hadrian, der Orbitaner
Listige Einladung
Vogelreiterin mit Luftpost der Legatin
Nachricht für Verfolgten
Moos drüber
Zum Abendmahl ein scheinheiliger Feind
Konzert-Quartett für Lichtgeister
Köpfe rollen um Mitternacht
Reiterin im Regensturm
Sorgen um einen Entführten
Im Aufwind tanzen die Wirbel
Gerechte Hände fangen
Verhör zur Ehre und Freiheit
Entledigt der Last der Sühne
Der Trommeln dunkler Ruf
Ehrenvoller Auftrag
Inschrift am Felsen
Floßfahrt nach Deltrix
Den Rio Meridano stromab
Zwei Frauen im Übermut
Vorbereitungen für Verwirrspiel
Fahndung in grünen Gassen
Hadrians Trugschluss im Teehof
Hadrian im Übermut
Odis und Nebi in den Arkaden
Stockkampf der Zwillinge
Fest am Dreiecks-See
Gesänge am Kap der Kapuzler
Nebliger Morgen im Schilf
Kampfroboter unerwünscht
Unter vier Augen im Krähennest
Ankunft des Floßes Mythodäa
Angriff der Sühnlinge
Bäume als Atem der Seelen
Nächtlicher Schabernack
Stockkampf und Laserblitze
Abkommen mit einem Finsterling
Landeskunde über JUWELA
Siedlungsgebiet der Terraformer
Justiz
Ordenspelzler
Schweber
Kaltblutmutanten
Wälder
Orbitaner
Festis
Plädoyer für Utopia
Fantasie und Antagonismen
Carlos Rasch wurde am 6. April 1932 in Curitiba unweit von Sao Paulo und dem Kaffeehafen Santos im brasilianischen Hochland von Parana geboren. Seine Eltern, aus Ostpreußen und der Magdeburger Börde stammend, kehrten 1938 nach Deutschland zurück. Nach seiner Schulzeit in Ostpreußen lernte Rasch in Köthen Dreher, arbeitete aber schon ab 1951 in Berlin ais Reporter und Redakteur in einer Nachrichtenagentur. Er lebte seit 1963 in Falkensee, einem Ort nahe Berlin, ehe er 2000 nach Brieselang bei Nauen zog. Er hat drei Kinder und fünf Enkel.
Seit 1960 ist er schriftstellerisch tätig. In Deutschland und dem angrenzendem Ausland veröffentlichte er mehrere utopische Bücher, darunter auch Kinderbuchtexte, zusammen etwa 50 Auflagen mit 1,5 Millionen Exemplaren. Er hielt über 1 200 Lesungen in Schulen, Kindergärten, Jugendklubs und Buchhandlungen sowie in Gewerkschafts- und Stadtbibliotheken. Nach 1990 war Carlos Rasch für die Märkische Allgemeine Potsdam, einem Imprint der Frankfurter Allgemeinen, als fest eingestellter Redakteur tätig. Er verfasste über 3 000 Artikel, Porträts und Gerichtsberichte zu den Anpassungswehen Ostdeutschlands an die Bundesrepublik. Seit 1997 ist er Ruheständler.
Raschs wichtigste Titel sind die Bücher "Asteroidenjäger" (1961) mit 148 000, "Der blaue Planet" (1963) mit 260 000, "Krakentang" (1968) mit 110 000 und "Magma am Himmel" (1975) mit 80 000 Exemplaren. Hinzu kommen noch 1967 die beiden Kinderbücher "Mobbi Weißbauch" und 1988 "Der verlorene Glühstein". Die "Asteroidenjäger" waren auch Vorlage zum DEFA-Film "Signale - Ein Weltraumabenteuer" (Regie Kolditz), der noch 2001 in Minnesota (USA), in Bradford (England) und in Berlin Sondervorführungen erlebte. Das Fernsehen der DDR übertrug dem Autor 1973 mehrere Folgen der Serie "Raumlotsen", die dann aber wegen des hohen Modellaufwandes nicht in Produktion ging. Rasch hat diese Szenarien in sein vierbändiges Werk „RAUMLOTSEN“ einfließen lassen.
Sobald Enia den Sammelplatz am Beginn einer Serpentine ins Hochland erreicht, legen sich Regensturm und Gewitter so plötzlich, wie das Unwetter losgebrochen ist. Der Prasselregen lässt nach. Südwind treibt die dicken Wolken über die Hohe Kante ins Hochland davon. Auch die Globulen verschwinden. Es nieselte nur noch kurze Zeit. Zwischen den Wagenburgen und ihren zahllosen Huf- und Radspuren schmatzt Schlamm. Die Waldhüterin schlägt ihre Kapuze zurück. Dieser halbkreisförmige Sammelplatz befindet sich direkt am Fuß der Hohen Kante. Der Wald ist gelichtet. Überall sind Planwagen zu kleinen Gevierten zusammengestellt. Enia zügelt Sandschreiter, reitet aber langsam weiter, um eine Runde zu absolvieren und um auf sich aufmerksam zu machen. Die Pferde der Eskorte umtänzeln nervös Kamel und seine Reiterin, je mehr Leute kommen. Mehrere Personen schieben eilig einen Karren mit Pauken heran. Sie schützen die Pauken mit Schirmen vor den letzten Spritzern des Nieselregens.
»Versammelt euch! Schlagt die Pauken! – Heraus aus den Planwagen!«, ruft Enia, ohne vom Kamel zu klettern. Sie bläst ihr Signalhorn, hebt die Lanze und strafft die Standarte mit dem Emblem der Waldhüter. – »Im Namen der Legatin! Im Namen des Kometen über dem Baum! Tretet heran! – Die Pauken sollen tragen eine Botschaft weit ins Land! – Gestern hörten wir, die Raumfahrer wollen zu uns kommen! – Heute muss ich euch sagen, Widersacher regen sich gegen diesen Besuch. – Sühnlinge flohen von der Mörderinsel. – Sonderbare Dinge geschehen! – Ein Knüppeldamm wurde zerstört!«
Vereinzelt ertönen Wutschreie. Die Kesselpauke dröhnt eine erste Signalfolge, als ob damit Stichworte des eben verkündeten Unheils übersetzt werden. »... Gerüchte werden verbreitet über die angebliche Absicht der Sternenleute, uns zu verlassen. Das ist falsch!« Bravorufe ertönen. Wieder rasseln die Pauken mit erneut kurzer Signalfolge von Stichworten. Zwei Männer stellen sich zum Nachrichtenkarren. Sie haben besonders große Trommeln mitgebracht. Die Wolken reißen auf. Der Boden dampft unter der aufblitzenden Sonne. Die Waldhüterin hebt erneut Ruhe heischend die Hände:
»Leute! Siedler! Frauen und Männer: Letzte Nacht sollten ich, der Großkerl Ticktick und der Wanderbursche Jost getötet werden!« Ein Stöhnen und Murmeln des Entsetzens geht durch die Menge. Vier Pauken dröhnen los, stoppen mit den Schlegeln hochgehoben in Erwartung des nächsten Satzes Enias.
»Zugleich wollten der Orbitaner Hadrian und ein Sühnling den Erzsucher Rando entführen!«, setzt Enia fort. Die Aufregung der Menge nimmt zu. Die Waldhüterin reckt sich auf im Sattel und schüttelt die Lanze mit dem Angriffsschrei der Stockkämpfer.
»Wir schlugen ihnen ein Schnippchen, denn was sie köpften, waren Graspuppen. Und wen sie entführten, war nur Brummsang, der Ordenspelzler.« Das angestaute Entsetzen entspannt sich in erlösendem Gelächter mit Klatschen und Bravorufen. Der Streich ist nach dem Herzen der Siedler. Sogar die Trommler vollbringen fröhliche Wirbel. Ein weiterer Schwarm von Leuten benachbarter Wagenpulks kommt und vergrößert die Zuhörerschar. Die Waldhüterin holt aus der Satteltasche zwei Handys hervor und hebt sie an.
»Seht her, Leute! Schurkische Orbitaner hatten zwanzig Handys in einer Höhle der Hohen Kante versteckt! Heute wurden sie gefunden! Diese zwei auch!« Erneut hallt Enias Kampfruf, begleitet von einem kollektiven Aufschrei der Leute und vervollständigt von einer Paukensequenz, der sich weitere Nachrichtentrommler hinzugesellen. Ihr vereinter Rhythmus fängt an, zur betäubenden Kanonade eines Trommelfellorchesters zu werden. Die Leute erstarren erwartungsvoll. Sie lieben Sonderbares und Pfiffiges. So sind viele Balladen über zweihundert Jahre seit Landung der Gea Solaris entstanden, von Mund zu Mund, von Trommel zu Trommel und von Generation zu Generation weitergegeben.
»Sie gehören den Siedlern in den Baumhäusern aus dem Tal der hohen Zylindertürmlinge und den Familien aus Windrast. Hella Wipfling! Komm zu mir als Treckführerin von Türmlingstal! Schreite auch du herbei, Treckführer Bombaro aus Windrast. Dieses hier sind eure Handys. Im Namen des Sterns von Gea gebe ich zurück, was nach dem Willen der Raumfahrer euch gehört. Nehmt sie wieder an euch! Es war eine Lüge einiger Orbitaner, dass diese Handys unbrauchbar wurden und nicht mehr zu reparieren sind. – Doch seid nicht über alle Orbitaner verärgert. Es ist nur eine kleine Gruppe, die schuldig ist.«
Die Waldhüterin beugt sich vom Kamel tief herunter, überreicht Bombaro und Hella Wipfling die Geräte und schüttelt gratulierend deren Hände. »Mögen nun der Windgeist, die Funkwellen oder was auch immer eure Stimmen wieder über die großen Wälder von JUWELA tragen!« Die Menge klatscht. Hüte fliegen in die Luft. Enia verliest noch die Liste der anderen Dörfer, deren Handys gefunden wurden und die umgehend von kindlichen Vogelreitern ausgeteilt werden sollen. Das vereinigte Paukenorchester setzt wieder ein.
Das Sammelfeld am Zugang zum Schleifenweg hinauf zur Hohen Kante ist zur Treckzeit ein lauter Ort: Mal schlammig, mal staubig, jedoch immer schwül voller Geschrei und Hektik. Die Nachricht von zwanzig unterschlagenen Apparaten verbreitet sich wie Feuer im trocknen Steppengras. Enia reitet eine weitere Runde und wird von Planwagen zu Planwagen freudig begrüßt. Sie liest überall immer wieder die Namen der Dörfer vor, die in den letzten Jahren unter der angeblichen Unreparierbarkeit ihrer Geräte litten. Überall herrscht Freude über diesen Fund stellvertretend für jene, die zwar genannt werden, die aber irgendwo unterwegs im Tiefland oder auch schon im Hochland ab dem kommenden Tag wieder Verbindung zum Zentral.com und damit zum ganzen Siedlungsraum haben werden. Geduldig wiederholt die Waldhüterin auch, wie sie den Sühnling Rolk Bergwald eigentlich fangen wollte, er dann aber mit dem Beutel voller Handys am Seil von der Steilwand herabgeklettert kam und sie abgab.

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