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Ein Tag voll Musik


Ein Tag voll Musik

Beschäftigungsbuch für kleine Kinder
1. Auflage

von: Steffen Mohr

3,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 03.06.2015
ISBN/EAN: 9783956554070
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 60

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Ein Kinderbuch mit viel Musik und schönen Liedern, aber kein Liederbuch. Kleine Geschichten und der jeweils anschließende Beschäftigungsteil führt Kinder ab 4 Jahre an Musik und das Musizieren heran. Man kann das Hören, Singen und Rhythmus schlagen mit den Kindern üben. Sie lernen laute und leise, hohe und tiefe Töne, traurige und fröhliche Weisen zu unterscheiden. Ein pädagogisch wertvolles Buch aus der DDR, das auch jetzt noch in den Kindergärten und zu Hause den Eltern eine wertvolle Hilfe ist, den Kleinen aber viel Spaß macht.

INHALT:
Kleines Vorwort an die Großen
Von Matti
Beschäftigungsteil
Ein komischer Traum
Beschäftigungsteil
Alle Dinge klingen anders
Beschäftigungsteil
Die alte Standuhr, Bello und der Ringelreihe-Tanz
Beschäftigungsteil
Pippos Lied
Beschäftigungsteil
Spaziergang mit Trompete
Beschäftigungsteil
Was im Schuppen versteckt ist
Beschäftigungsteil
Besucht Matti einmal!

LESEPROBE:
„Du hast wohl keine Ohren?“
Matti brachte vor Schreck kein Wort heraus. Mit rotem Gesicht stand er vor Onkel Hajo, sah auf seine Schuhspitzen herunter und schämte sich. Sogar die Sommersprossen auf Mattis Nase wurden rot und schämten sich mit.
Und dann, weil Matti gar nichts sagte, fragte Onkel Hajo:
„Du hast wohl keinen Mund?“
Dann nahm er Matti an eine Hand und seinen Ball in die andere und brachte Matti in das grüne Haus zurück. Oh, hat die Oma da geschimpft! Man läuft ja auch nicht einfach auf die Straße los, ohne sich richtig umzusehen, nicht wahr?
Und Matti hat sich Onkel Hajos Fragen gut gemerkt. Er hat sich über sie gewundert, und immer wieder fielen sie ihm ein:
„Du hast wohl keine Ohren? Du hast wohl keinen Mund?“
Ja, darum träumt Matti jetzt: Es kommt — husch — husch! — ein Wind, und beide Ohren fliegen Matti weg! Matti hört nichts mehr!
„Ich brauche meine Ohren wieder!“, ruft er ärgerlich. „So kann ich doch nichts hören!“
Da eilt in seiner grünen Uniform mit seiner weißen Mütze Onkel Hajo herbei. „Wart’s ab, du Schlingel!“, ruft er. „Ich fange deine Ohren wieder ein!“
Doch das ist schwer. Denn überall im ganzen Garten und auf der Straße fliegen lauter Ohren im Wind!
Der Bello lugt aus seiner Hütte — hat keine Ohren.
Die Katze springt ihn miauend an — hat keine Ohren.
Der Fuchs schleicht aus dem Tann — auch ohne Ohren.
Und aus dem Haus heraus tritt Oma aufgeregt, sie schimpft: „Wo sind denn meine Ohren?“
Da hascht der Onkel Hajo ein Paar Ohren aus der Luft. Er setzt sie Matti an den Kopf: Klapp! Und: Klapp! Doch unser Matti staunt:
Kleines Vorwort an die Großen
Von Matti
Beschäftigungsteil
Ein komischer Traum
Beschäftigungsteil
Alle Dinge klingen anders
Beschäftigungsteil
Die alte Standuhr, Bello und der Ringelreihe-Tanz
Beschäftigungsteil
Pippos Lied
Beschäftigungsteil
Spaziergang mit Trompete
Beschäftigungsteil
Was im Schuppen versteckt ist
Beschäftigungsteil
Besucht Matti einmal!
Steffen Mohr wurde am 24. Juli 1942 in Leipzig geboren, wo er auch aufgewachsen und bis heute geblieben ist. Nach dem Abitur studierte er sowohl (katholische) Theologie als auch Theaterwissenschaften, welche er 1966 mit einem Diplom abschloss. Nach seiner Ausbildung am Leipziger Literaturinstitut kam 1975 ein zweites Diplom hinzu. Davor hatte Mohr unter anderem als Hilfsarbeiter und Hilfsschauspieler, als elektrischer Prüfer und als Redakteur beim „Sächsischen Tageblatt“ sowie als Regieassistent beim Jugendtheater und als Dramaturg beim DDR-Fernsehen (Krimi-Genre), aber auch als Briefträger und Leiter wilder Theatergruppen gearbeitet. Seine erste Kriminalstory hatte Mohr 1966 unter dem Pseudonym „Harald Eger“ in der bekannten „Blaulicht“-Reihe veröffentlicht – „weil mir sonst als Student das Honorar vom Stipendium abgezogen worden wäre“. Weitere Bücher folgten und schließlich 1989 gemeinsam mit dem West-Berliner Autor -ky (Hinter diesem Kürzel verbirgt sich der erfolgreiche Kriminalschriftsteller und Soziologieprofessor Dr. Horst Bosetzky, Jahrgang 1938) der erste und zugleich letzte deutsch-deutsche Krimi „Schau nicht hin, schau nicht her“ – erschienen zwei Monate vor dem Mauerfall. Eine literarische Spezialität des Leipziger Künstlers, der auch als Dozent für kreatives Schreiben tätig ist und der Freien Literaturgesellschaft Leipzig e.V. vorsteht, sind seine Rätselkrimis, die bundesweit in Zeitungen mit einer wöchentlichen Auflage von etwa 1 Million Exemplaren veröffentlicht werden. Darin lässt Mohr nicht nur den Leipziger Kommissar Gustav Merks ermitteln, sondern vor allem seine kriminalistisch veranlagten Leserinnen und Leser.
„Du hast wohl keine Ohren?“
Matti brachte vor Schreck kein Wort heraus. Mit rotem Gesicht stand er vor Onkel Hajo, sah auf seine Schuhspitzen herunter und schämte sich. Sogar die Sommersprossen auf Mattis Nase wurden rot und schämten sich mit.
Und dann, weil Matti gar nichts sagte, fragte Onkel Hajo:
„Du hast wohl keinen Mund?“
Dann nahm er Matti an eine Hand und seinen Ball in die andere und brachte Matti in das grüne Haus zurück. Oh, hat die Oma da geschimpft! Man läuft ja auch nicht einfach auf die Straße los, ohne sich richtig umzusehen, nicht wahr?
Und Matti hat sich Onkel Hajos Fragen gut gemerkt. Er hat sich über sie gewundert, und immer wieder fielen sie ihm ein:
„Du hast wohl keine Ohren? Du hast wohl keinen Mund?“
Ja, darum träumt Matti jetzt: Es kommt — husch — husch! — ein Wind, und beide Ohren fliegen Matti weg! Matti hört nichts mehr!
„Ich brauche meine Ohren wieder!“, ruft er ärgerlich. „So kann ich doch nichts hören!“
Da eilt in seiner grünen Uniform mit seiner weißen Mütze Onkel Hajo herbei. „Wart’s ab, du Schlingel!“, ruft er. „Ich fange deine Ohren wieder ein!“
Doch das ist schwer. Denn überall im ganzen Garten und auf der Straße fliegen lauter Ohren im Wind!
Der Bello lugt aus seiner Hütte — hat keine Ohren.
Die Katze springt ihn miauend an — hat keine Ohren.
Der Fuchs schleicht aus dem Tann — auch ohne Ohren.
Und aus dem Haus heraus tritt Oma aufgeregt, sie schimpft: „Wo sind denn meine Ohren?“
Da hascht der Onkel Hajo ein Paar Ohren aus der Luft. Er setzt sie Matti an den Kopf: Klapp! Und: Klapp! Doch unser Matti staunt: Er hört mit diesen Ohren ja fast nichts! Was ist nur geschehen?
Da fangen alle an zu lachen: Denn dort an Mattis Kopf, dort kleben Bellos Ohren! Und der alte Bello hört ja schwer. Deshalb kann Matti jetzt fast gar nichts hören. Schnell gibt er Bello seine Ohren wieder. Der springt davon.
Und Onkel Hajo greift sich schon ein neues Ohrenpaar. Und setzt sie — klapp und klapp! — dem Matti an.
Doch was ist das? Ganz laut hört Matti alles nun und ganz genau. Sogar die Ameisen im Gras hört er so laut marschieren wie ein Heer Soldaten.
„Das sind nicht meine Ohren!“, ruft er. Reißt sie wieder ab und schaut sie an. Und sieht: Das waren die feinen, ganz genauen Ohren vom Fuchs. Dem gibt er seine Ohren, und der Fuchs springt in den Wald davon.
Was es für verschiedene Ohren gibt! Ganz feine und genaue - und solche, die fast nichts oder nur wenig hören.
Mit Omas Ohren würde Matti auch nicht viel verstehen. Bei alten Leuten hören die Ohren meist nicht so gut wie bei jungen.
Da! Endlich fängt Onkel Hajo Mattis Ohren wieder ein.
„Ja, das sind meine Ohren!“, freut sich Matti. Und nun ist er zufrieden.
Das alles träumt Matti. Und draußen geht die Sonne auf. Und Matti dreht sich noch mal um in seinem Bett. Und Matti hat noch einen komischen Traum.
„Du hast wohl keinen Mund?“, fragt Onkel Hajo ihn im Traum.
„Natürlich hab’ ich ...“, will Matti gerade antworten. Da kann er kein Wort reden. Sein Mund ist weg!
„So ein verflixter Wind!“, schimpft Onkel Hajo. Ja, sieh mal an: Der Wind hat allen ihre Münder weggeweht! Gerade fliegt ein Katzenschnäuzchen durch die Luft. Es schwirrt vorbei! Er hascht es schnell und setzt sich’s auf. Und Matti sagt: - ja, was sagt Matti bloß? - „Miau! Miau!“, mauzt Matti.
„Ach, gib mal her“, brummt Onkel Hajo. Und nimmt ihm das Schnäuzchen wieder weg. Und fischt ihm einen Amselschnabel aus der Luft.
„Piep! Piep!“, zwitschert Matti. „Piep! Piep!“
Ein Schweinerüssel hilft dem Matti auch nicht weiter: „Gchru ... Gchru“, grunzt Matti wie das Schwein im Stall.
Die Oma läuft mit Bellos Hundemaul im Garten hin und her. Die Oma bellt: „Wau-wau! Wau-wau!“
Da ist der Traum schon aus.

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