Details

Der Popanz und Ein Lächeln für Zacharias


Der Popanz und Ein Lächeln für Zacharias


1. Auflage

von: Joachim Nowotny

2,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 28.06.2013
ISBN/EAN: 9783863941895
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 33

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Der Popanz
Hinter dem Haus von Großmutter Pimpelmut und Großvater Allesnix fließt ein Bach, der den kleinen Petrik magisch anzieht. Die Zauberin Amanda Grollmus, der Schandarm Pannak und Herr Kantor Haubold wollen Petrik Angst vor dem tiefen Bach einjagen, nichts hilft. Doch plötzlich steht ein riesengroßer, gefährlich aussehender Popanz aus Holz oben am Damm.

Ein Lächeln für Zacharias
Zacharias erhielt in Mathematik eine Fünf. Nun sehen ihn alle böse an: Die Mutter, der Vater und auch die nette Lehrerin Frau Sengewald. Nun ist Zacharias hungrig nach einem Lächeln, das er endlich beim schwerhörigen Großvater findet, der nichts von einer 5 weiß.

Zwei schöne Geschichten zum Schmunzeln und Nachdenken für Leseanfänger oder die Kleinen zum Vorlesen.


Der Popanz
Ein Lächeln für Zacharias
Joachim Nowotny entstammt einer Arbeiterfamilie. Er absolvierte eine Lehre als Zimmermann und arbeitete in diesem Beruf. 1954 legte er an einer Arbeiter-und-Bauern-Fakultät die Reifeprüfung ab und studierte anschließend bis 1958 Germanistik an der Universität Leipzig. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er als Verlagslektor. Seit 1962 lebt er als freier Schriftsteller in Leipzig. Von 1967 bis 1982 wirkte er als Dozent am dortigen Literaturinstitut Johannes R. Becher.
Joachim Nowotny ist Verfasser von Erzählungen, Romanen, Hör- und Fernsehspielen. Den Schwerpunkt seines Werkes bilden Kinder- und Jugendbücher; thematisch ist er eng mit seiner Heimatregion, der Lausitz, verbunden. Nowotny behandelte als einer der ersten DDR-Autoren am Beispiel des Lausitzer Braunkohle-Tagebaus Themen wie Landschafts- und Umweltzerstörung.
Joachim Nowotny ist seit 1990 Mitglied des Verbands Deutscher Schriftsteller.
Auszeichnungen:
1971 Alex-Wedding-Preis,
1977 Heinrich-Mann-Preis
1979 Nationalpreis der DDR (II. Klasse für Kunst und Literatur)
1986 Kunstpreis des FDGB.
Bibliografie (Auswahl)
Hochwasser im Dorf, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1963
Jagd in Kaupitz, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1964
Hexenfeuer, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1965
Jakob läßt mich sitzen, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1965
Labyrinth ohne Schrecken, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1967
Der Riese im Paradies, Der Kinderbuchverlag, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1969
Sonntag unter Leuten, Mitteldeutscher Verlag, Halle (S.) 1971
Ein gewisser Robel, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1976
Die Gudrunsage, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1976
Ein seltener Fall von Liebe, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1978
Abschiedsdisco, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1981
Letzter Auftritt der Komparsen, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1981
Die Äpfel der Jugend, Aufbau Verlag, Berlin 1983
Ein Lächeln für Zacharias, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1983
Der erfundene Traum und andere Geschichten, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1984
Schäfers Stunde, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1985
Der Popanz, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1986
Wo der Wassermann wohnt, Domowina Verlag, Bautzen 1988 (zusammen mit Gerald Große)
Adebar und Kunigunde, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1990
Als ich Gundas Löwe war, Faber & Faber, Leipzig 2001


Wie sie geht und steht, zieht sie Petrik auf die Gasse. Neben dem Spritzenhaus wohnt der Schandarm Pannack. Der will gerade seine Plempe umschnallen, aber ihm fehlt die Scheide. Er kann nicht gut mit nacktem Säbel das Dorf inspizieren, da sähen die Leute, dass er ihn wieder nicht geputzt hat.
Also ruft er seinen Hund.
„Laufschritt, marsch, marsch!“
Der Hund kommt unter dem Bett hervor. Dorthin hatte er die Scheide geschleppt; nun apportiert er sie mit angelegten Ohren. Der Schandarm kann umschnallen und einen Blick für Großmutter Pimpelmut erübrigen.
„Wo brennt’s? Was fehlt? Wen soll ich einsperren?“
Die Großmutter fasst Petrik und stellt ihn neben sich.
„Ans Wasser zieht’s ihn, alleweil ans Wasser. Und kann doch nicht schwimmen."
Der Schandarm legt eine Hand auf Petriks Schulter, nimmt einen Zug aus der Tabakspfeife, lässt die Kehle schnarren, spuckt auf den Fußboden und stößt den Säbel klirrend auf.
„Laufschritt, marsch, marsch!“
Als er sieht, dass sich Petrik fürchtet, hält er der Großmutter die Hand hin.
„Zwei Sechser für Tabak.“
Großmutter Pimpelmut zahlt und seufzt.
„Hoffentlich hat’s geholfen.“
Aber das Wasser fließt und fließt. Und kaum steht sie mit dem Enkel auf der Gasse, da zupft Petrik an ihrem Ärmel.
„Großmutter, wie heißt der Hund?“
„Stabsgefreiter Gernegroß.“
Petrik kann nicht an sich halten und lacht laut heraus. Großmutter Pimpelmut aber fasst sich ans Herz. Ihr Leute, ihr Leute! Es hat wieder nicht geholfen. Wird der sich fürchten, der so lacht?

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