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Das letzte Kabinettstück


Das letzte Kabinettstück

Kriminalroman
1. Auflage

von: Hans-Ulrich Lüdemann

7,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: EPUB
Veröffentl.: 26.10.2012
ISBN/EAN: 9783863948535
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 266

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Luxusstück und Kabinettstück nennt man wertvolle Briefmarken. Wie konnten die Sachsendreier spurlos aus einer Ausstellung verschwinden? Werden sie je wieder auftauchen? Ein Kriminalisten-Team arbeitet fieberhaft an der Aufdeckung dieser Straftat, schließlich sind die Briefmarken ein wichtiges DDR-Exponat einer Philatelie-Ausstellung in Prag. So gesehen, hat der Fall auch eine politische Dimension …
Der Kriminalroman erschien erstmals 1976 im VERLAG DAS NEUE BERLIN in der DIE Reihe (Delikte Indizien Ermittlungen).

LESEPROBE:
Das Telefon klingelte. Ehe Langneder den Kopf hob, war Böhni am Apparat. Er hatte bereits den Hörer in der Hand, als er fragte: „Sie gestatten doch?"
Langneder nickte. Er hielt den Blick gesenkt. Erschrocken riss er den Kopf hoch, als Böhni den Hörer hinwarf und rief: „Sie bleiben hier und rühren sich nicht von der Stelle, Langneder!"
Böhni stürmte aus dem Raum. Im Sprint hetzte er über den Flur. In der halboffenen Toilettentür stand Denkel. Er lächelte Böhni triumphierend an.
Dann tauchte Heise auf. „Ein richtiges Empfangskomitee sind wir jetzt", sagte er gelassen.
„Wer?", fragte Böhni.
Heise zuckte die Achseln.
„Hör mal!", begann Böhni erregt. Es war nicht Zeit für irgendwelche Späßchen.
„Ursel hat nichts gemeldet. Plötzlich fing das Ding an zu zirpen. Alarm. Das ging so schnell, deswegen der Anruf!"
„Zum Fahrstuhl!", befahl Böhni.
Ihre Schritte hallten über den Flur.
„Da!" Denkel wies mit dem Zeigefinger auf die Leuchttafel. Der Lichtpunkt wanderte zur Drei. Gespannt verfolgten die drei Männer den Weg des Fahrstuhls. Heise schmatzte plötzlich laut. Böhni drehte den Kopf und blickte ihn strafend an. Heise zog die Schultern hoch. Er streckte die Zunge heraus. Dort lag ein Stück Apfelgriebsch. „Stak mir die ganze Zeit zwischen den Zähnen.“
Als der Aufzug ruckend hielt, atmet Denkel hörbar aus. Böhni hielt Denkels Hand fest, als dieser die Tür öffnen wollte. Sie traten zur Seite.


Hans-Ulrich Lüdemann (Pseudonym John U. Brownman mit Co-Autor Hans Bräunlich) wurde am 4. Oktober 1943 in Greifswald geboren. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Sportwissenschaften, Psychologie, Pädagogik und Germanistik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität im vorpommerschen Greifswald.
Von 1966 bis 1969 arbeitete er beim Verlag Junge Welt Berlin. Danach war er freischaffend tätig als Journalist, TV-Kameramann und Schriftsteller.
1977 erlitt Hans-Ulrich Lüdemann einen Unfall als Reservist während seiner NVA-Wehrpflicht, der ihn zeitlebens in den Rollstuhl zwingt.
Er ist Autor von 20 Hörspielen für Kinder und Erwachsene, desgleichen sind 26 Buchtitel von ihm erschienen. Als wichtigstes Werk gilt sein autobiographisch geprägter Roman Der weiße Stuhl. Hans-Ulrich Lüdemann hat sich auch als Szenarist von TV-Filmen ausgewiesen. Schreiben ist für ihn Therapie. Seiner physischen und psychischen Stärkung dienten seit 1992 über zwei Dutzend Aufenthalte in Dänemark, Reisen nach San Francisco, Zypern, Toronto, Guernsey, Kapstadt, Florida, Dubai, Sydney und Singapur ...
Glückliche Rollstuhl-Tage in Kalifornien fanden ihren Niederschlag in San Francisco and so on Happy Rolliday I. Ein Reise-Essay zu Südafrika trägt den Titel Kapstadt und so weiter Happy Rolliday II. Das dritte Buch über eine Reise im Oktober 2002 mit dem Titel Florida and so on Happy Rolliday III erschien Januar 2005. Ein viertes Reise-Essay Dubai-Sydney-Singapur und so weiter Happy Rolliday IV schloss 2005 die Reihe Happy Rolliday ab.
Die Gesamtauflage seiner Bücher beträgt nahezu eine Million Exemplare.
Mitgliedschaften: SV der DDR 1974, VS 1990; IG Medien 1990.
1973 Hörspielpreis des DDR-Rundfunks, 1977 Kunstpreis des DTSB, 1982 Preis für Kinder- und Jugendliteratur des Kulturministeriums der DDR.
Das Telefon klingelte. Ehe Langneder den Kopf hob, war Böhni am Apparat. Er hatte bereits den Hörer in der Hand, als er fragte: „Sie gestatten doch?"
Langneder nickte. Er hielt den Blick gesenkt. Erschrocken riss er den Kopf hoch, als Böhni den Hörer hinwarf und rief: „Sie bleiben hier und rühren sich nicht von der Stelle, Langneder!"
Böhni stürmte aus dem Raum. Im Sprint hetzte er über den Flur. In der halboffenen Toilettentür stand Denkel. Er lächelte Böhni triumphierend an.
Dann tauchte Heise auf. „Ein richtiges Empfangskomitee sind wir jetzt", sagte er gelassen.
„Wer?", fragte Böhni.
Heise zuckte die Achseln.
„Hör mal!", begann Böhni erregt. Es war nicht Zeit für irgendwelche Späßchen.
„Ursel hat nichts gemeldet. Plötzlich fing das Ding an zu zirpen. Alarm. Das ging so schnell, deswegen der Anruf!"
„Zum Fahrstuhl!", befahl Böhni.
Ihre Schritte hallten über den Flur.
„Da!" Denkel wies mit dem Zeigefinger auf die Leuchttafel. Der Lichtpunkt wanderte zur Drei. Gespannt verfolgten die drei Männer den Weg des Fahrstuhls. Heise schmatzte plötzlich laut. Böhni drehte den Kopf und blickte ihn strafend an. Heise zog die Schultern hoch. Er streckte die Zunge heraus. Dort lag ein Stück Apfelgriebsch. „Stak mir die ganze Zeit zwischen den Zähnen.“
Als der Aufzug ruckend hielt, atmet Denkel hörbar aus. Böhni hielt Denkels Hand fest, als dieser die Tür öffnen wollte. Sie traten zur Seite.

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