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Das Ei in der Trompete


Das Ei in der Trompete

Ein Roman für Kinder, aber auch für Erwachsene, die noch wissen möchten, worauf es im Leben manchmal ankommt
1. Auflage

von: Manfred Richter

7,99 €

Verlag: Edition Digital
Format: PDF
Veröffentl.: 01.10.2014
ISBN/EAN: 9783956550713
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 234

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Heike wollte in den Fahrstuhl steigen, da hörte sie aus dem Keller Dieters Trompete. Er blies, und der Hauswart schimpfte nicht. Irgend etwas war faul an der Sache! Heike sprang die Treppe hinunter, aber es war wieder still. Sollte sie sich geirrt haben? Auf einmal hörte sie einen wilden Schrei. Das war Dieter. Er schrie: „Sangitaratnakara!“ Und da geschah die Zauberei: Jemand drehte vorsichtig von außen den Schlüssel um und öffnete, Heike stand wie ein freundliches Gespenst im Türrahmen. Dieter zitterte und flüsterte: „Hast du mich etwa eingesperrt?“ Diese Trompete, ein Geschenk von Tante Amalie, spielt in der Geschichte eine besondere Rolle. Sie bringt den Jungen in komische, aber auch schwierige Situationen, und nicht immer hilft das Zauberwort.

INHALT:
Herr Muckedie sitzt in einem Garderobenständer und Dieter mitten in einer Kalamität
Dornröschen Lindenbecker betuschelt mit dem Direktor Dieters Zukunft
Hum - mumpf - umpf und die Vorbereitung einer Hochzeit
Schäfer Schäfers Ratschlag und die Folgen
Das Wunder vor der Tür und Muschelpost von Rossners
Eine nächtliche Begegnung mit Dornröschen
Niemand glaubt an Wunder, und Dieter verschwindet ohne Tarnkappe
Unterwegs zu fremden Ländern und Landung bei Bekannten
Vater Preczbilzowski sucht „das Eigentliche“
Bahnfahrt mit dem Kapitän und die Entdeckung einer Schönheit
Rossners Geheimnis und Oma Böse in Aktion
Hochzeit, Prügel und ein neuer Freund
SANGITARFATNAKARA oder Das Konzert mit Hindernissen
Der Hosenknopf, die Liebe und das Ei in der Trompete
Von Tante Amalie und der komplizierten Welt
Die Beschreibung einer Geburtstagsfeier und des Gefühls, das man bekommt, wenn „La Paloma“ gespielt wird
Warum Herr Rossner die Hosen wechselt und Trixi mit ins Bett darf
Ein Brief an Tante A Punkt und der Abschied vom Brummkreisel
Bekanntschaft mit der Dusche und Familie Herzmann
Eine heftige Mitteilung über die Tatsache, dass Trompeten Krach machen
Herr Muckedie sitzt in einem Garderobenständer und Dieter mitten in einer Kalamität
Dornröschen Lindenbecker betuschelt mit dem Direktor Dieters Zukunft
Hum - mumpf - umpf und die Vorbereitung einer Hochzeit
Schäfer Schäfers Ratschlag und die Folgen
Das Wunder vor der Tür und Muschelpost von Rossners
Eine nächtliche Begegnung mit Dornröschen
Niemand glaubt an Wunder, und Dieter verschwindet ohne Tarnkappe
Unterwegs zu fremden Ländern und Landung bei Bekannten
Vater Preczbilzowski sucht „das Eigentliche“
Bahnfahrt mit dem Kapitän und die Entdeckung einer Schönheit
Rossners Geheimnis und Oma Böse in Aktion
Hochzeit, Prügel und ein neuer Freund
SANGITARFATNAKARA oder Das Konzert mit Hindernissen
Der Hosenknopf, die Liebe und das Ei in der Trompete
Der Autor Manfred Richter wurde in Dresden geboren. Studium an der Schauspielschule Berlin und am Institut für Literatur Leipzig. Fachausbildung als Szenarist (Drehbuchautor) an der Filmhochschule Babelsberg. Interessehalber Fernstudium Pädagogik.
Fest angestellter Autor am Deutschen Nationaltheater Weimar; Dramaturg am Landestheater in Dessau; fester Drehbuchautor beim DEFA-Studio für Spielfilme in Babelsberg. Mitte der 60iger Jahre wegen kulturpolitischer Meinungsverschiedenheiten Bruch mit dem DEFA-Studio. Künstlerischer Leiter des Kulturhauses in der Filmfabrik Wolfen; Fachdozent für Dramaturgie und Theatergeschichte.
12 Jahre freiberuflicher Schriftsteller. Ab 1984 wieder Drehbuchautor und nach Auflösung der DEFA-Strukturen 1989/90 freiberuflich tätig.
Auszeichnungen:
Kunstpreis, Silberner und Goldener Lorbeer des Fernsehens der DDR, zwei Preise für Kinder- und Jugendliteratur.
Bibliografie (Auszug):

Bücher:
Das Ei in der Trompete, Kinderbuchverlag, Berlin 1980
Der vertauschte Vati, Kinderbuchverlag, Berlin 1981
Legende LÖVENIX. Ein ungesicherter Bericht über die Liebe und anderes Merkwürdiges im Leben des Gottfried Wilhelm Leibniz, trafo, Berlin 2004
Jakobs Augen. Erzählung, Märkischer Verlag, Wilhelmshorst 2005

Theaterstücke:
Das Zauberfaß, Kinderstück 1955
Kommando von links, 1958
Die Familie der guten Leute, 1958
Die Insel Gottes, 1959
Ehrengericht, 1962
Rübchen, 1962
Der Eisriese, 1974
Spiel- und Fernsehfilme:
Als Martin 14 war, 1963
Joi, Mama, 1966
Reife Kirschen, 1972
Der Untergang der Emma, 1975
Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck, 3 Teile, 1982
Familienbande, 1982
Der Hut des Brigadiers, 1986
Ein Wigwam für die Störche, 1986
Vernehmung der Zeugen, 1987
Die verzauberten Brüder, 1987
Die kriegerischen Abenteuer eines Friedfertigen, 1991
Bei anderen Leuten wiederum machte Freundlichsein Spaß.
Neben Gutmanns wohnte eine sehr alte Oma mit ihrem nicht ganz so alten Sohn und dem rothaarigen Enkelkind Heike. Die Oma ging schon ein wenig krumm und benutzte beim Gehen einen Stock. Eigentlich sah sie wegen ihrer entzündeten Augen, die immer ein bisschen weinten, und ihrer großen Warze am Kinn nicht gerade sehr freundlich aus. Aber Dieter wusste es besser. Er fuhr nämlich zufällig einmal mit ihr im Fahrstuhl nach unten. Da hörte er, wie sie leise vor sich hin kicherte.
Als der Fahrstuhl unten hielt, hob die alte Frau blitzschnell ihren Krückstock, drückte damit auf den obersten Knopf, und sie sausten wieder hoch.
Dieter war natürlich erstaunt, aber er dachte: Vielleicht hat sie etwas vergessen. Oben jedoch drückte die Frau mit der Krücke zielsicher auf den Knopf vom Erdgeschoss, und sie rutschten wieder nach unten.
„Gottogott“, murmelte sie dabei, „wie das kitzelt!“
Dieter merkte, dass sie nur einfach zum Spaß ein bisschen rauf und runter gondelte. Sie lehnte an der Wand und kicherte. Da musste auch Dieter grinsen, dann prustete er los, und dann standen sie im abwärts sausenden Fahrstuhl und lachten zusammen wie zwei kleine fröhliche Kinder.
Im Erdgeschoss trommelte jemand ungeduldig gegen die Fahrstuhltür. Es war der dicke Herr Gutmann. Er fuhr Dieter sogleich an: „Was soll die Alberei? Raus! Marsch!“
Dieter wollte schon an ihm vorbeihuschen, da zog ihn die alte Dame mit ihrem Krückstock zurück. Sie lispelte vornehm: „Etwas mehr Höflichkeit bitte: Im Übrigen sollten Sie bei Ihrer Korpulenz den Fahrstuhl meiden!“
Sie drückte rasch auf den Knopf. Vor dem sprachlosen Herrn Gutmann schob sich die Fahrstuhltüre zu, und Dieter flitzte mit der Alten zurück in die zehnte Etage. Dabei kicherte sie so sehr, dass ihr die Tränen an der großen Warze vorbeiliefen. „Dem ist das Lachen vergangen“, freute sie sich, „dieser Mensch lacht heute mal ausnahmsweise nicht!“
Dieter fand die alte Dame äußerst fetzig und war verblüfft, als er ihren Namen an der Wohnungstür las! Sie, ihr Sohn und das rothaarige Enkelkind hießen Böse.
Im Haus wohnte also die gute Familie Böse und daneben die ziemlich böse Familie Gutmann. Kurzum, die Leute waren unterschiedlich, und ein Junge hat es nicht leicht, wenn er jeden Tag freundlich und zuvorkommend sein soll. Dieter dachte: Freundlichsein ist unter Umständen wie schwindeln.
Von da ab war er nur noch wirklich freundlich, wenn ihm freundliche Menschen begegneten. Zu allen anderen sagte er nur einfach „Guten Tag!“ und lief vorbei. Sie waren ihm schnurzpiepegal.

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